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02.03.2023 Thorsten Küfner

Evonik: Hohe Dividende und ein ehrgeiziger Plan

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Evonik Industries

Evonik rechnet für das laufende Jahr angesichts des weiterhin schwierigen Marktumfelds mit einem Gewinnrückgang. So geht der Vorstand von einem Umsatz von 17 bis 19 Milliarden Euro aus. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird voraussichtlich zwischen 2,1 und 2,4 Milliarden Euro liegen (2022: 2,49 Milliarden Euro).

Damit liegt Evonik in etwa im Rahmen der Analystenprognosen für 2023. Diese liegen aktuell bei 2,26 Milliarden Euro. Für Gegenwind sorgt neben konjunkturellen Abschwächungen auch der Preisrückgang beim Tierfuttereiweiß Methionin. Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) soll dem Evonik-Vorstand zufolge indes auch im laufenden Jahr steigen. Die Dividende wird indes auf dem hohen Niveau von 1,17 Euro je Aktie belassen, woraus sich eine satte Rendite von mehr als fünf Prozent ergibt.

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger

Besonders erfreulich: Die Entwicklung im Bereich "Next Generation Solutions", in dem Produkte zusammengefasst werden, welche (im Vergleich zu gängigen Alternativen) eine höhere Nachhaltigkeit bieten. Diese machten 2022 schon 43 Prozent des Konzernumsatzes aus. Thomas Wessel, der im Vorstand für Nachhaltigkeit zuständig ist, betonte: „Evonik hat sich vorgenommen, bis 2030 mehr als drei Milliarden Euro in das Wachstum der Next Generation Solutions zu investieren, um ihren Anteil auf über 50 Prozent des Umsatzes zu steigern.“

Der Konzern erklärt auf seiner Homepage: Ein weiterer wichtiger Schritt zur nachhaltigen Transformation ist der zügige Umbau der Energieversorgung. Durch den Abschluss von festen Lieferverträgen für Windenergie wird Evonik ab 2026 mehr als die Hälfte des extern bezogenen Stroms aus erneuerbaren Quellen beziehen. Ab 2030 wird Evonik nur noch Grünstrom zukaufen. Zur kompletten Unternehmensmeldung.

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Evonik profitiert aktuell von der breiten Aufstellung. Die starke Position in eher konjunkturunabhängigen Bereichen dürfte dazu führen, dass das Ertragsniveau auch 2023 hoch bleibt. Anders als Covestro schüttet Evonik auch weiterhin eine satte Dividende aus. Zudem investiert man konsequent in Nachhaltigkeit. Die günstig bewertete Aktie ist unverändert ein Kauf (Stopp: 15,00 Euro). 

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