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Evonik: Das liest sich gut

Evonik: Das liest sich gut
Foto: Evonik Industries AG
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Thorsten Küfner 17.09.2024 Thorsten Küfner

Der Chemiekonzern Evonik plant, die grüne Transformation in der Industrie weiter voranzutreiben. Im Rahmen seiner neuen Innovationsstrategie legt das Unternehmen noch mehr Gewicht auf Nachhaltigkeit. Zu diesem Zweck werden große Teile der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in drei neue Innovationsbereiche zusammengeführt.

Diese Bereiche sollen bis zum Jahr 2032, basierend auf den Zahlen von 2023, einen zusätzlichen Umsatz von insgesamt 1,5 Milliarden Euro erzielen. „Unsere neue Innovationsstrategie zeigt uns den Weg, wie wir mit nachhaltigen Produkten und Lösungen das zukünftige Wachstum von Evonik noch stärker fördern und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck unserer Kunden reduzieren können“, erklärt Harald Schwager, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des MDAX-Konzerns.

Die neuen Innovationsbereiche widmen sich den Themen biobasierte Lösungen, Energiewende und Kreislaufwirtschaft. „Mit unseren Technologien tragen wir zu einer lebenswerten Zukunft bei. Die drei neuen Innovationsbereiche fokussieren die wichtigsten Nachhaltigkeitstrends in unseren Geschäftsbereichen“, betonte Ralph Marquardt, Chief Innovation Officer von Evonik.

Ein zusätzlicher Umsatz von einer Milliarde Euro soll innerhalb von zehn Jahren durch nachhaltige Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Kosmetik und Herstellung von Additiven erzielt werden. Zum Vergleich: 2023 betrug dieser Wert bereits mehr als 650 Millionen Euro. „Das ist ein solides Ergebnis angesichts der turbulenten letzten Jahre, auf dem wir in Zukunft aufbauen werden“, so Schwager. „Eine weltweite Pandemie und ein Angriffskrieg in Europa – solche Ereignisse konnte vor neun Jahren niemand vorhersehen. Dass wir trotz dieser teils ohne Beispiel dagewesenen Herausforderungen unserem Ziel so nahekommen, zeigt, dass wir die richtigen Schwerpunkte gesetzt haben.“

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat Evonik im vergangenen Jahr mit insgesamt 443 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres gehalten, auch in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld. Der größte Teil dieser Mittel floss in die Forschungsaktivitäten der produzierenden Chemie-Divisionen. Ein kleinerer Anteil wurde an Creavis, die strategische Forschungseinheit und den Business-Inkubator des Unternehmens, vergeben. Im Verhältnis zum Umsatz lag die Forschungs- und Entwicklungsquote im Jahr 2023 bei 2,9 Prozent.

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Die Ziele von Evonik lesen sich gut. Allerdings ist natürlich die Schwäche der Konjunktur in zahlreichen für Evonik wichtigen Märkten eine Belastung für den Aktienkurs. Allerdings ist der Essener Konzern auch sehr gut in zahlreichen nicht-zyklischen Bereichen aufgestellt, sodass die Chancen gut stehen, dass sich Dividendenjäger weiterhin über stattliche Ausschüttungen freuen können. Aktuell lockt die Aktie mit einer Rendite von sieben Prozent. Wer investiert ist, sollte nach wie vor den Stoppkurs bei 16,00 Euro beachten.

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