Obwohl die Gewinne beim konjunkturabhängigen Chemiekonzern Evonik durchaus deutlich schwanken, hat es der MDAX-Konzern in den vergangenen Jahren immer wieder geschafft, die Dividende mindestens konstant zu halten. Eine starke Leistung, zumal sich das Niveau der Ausschüttungen und damit auch die Dividendenrendite durchaus sehen lassen können.
So schüttete das Unternehmen nach dem Börsengang im Jahre 2013 zunächst 1,00 Euro je Aktie aus. Für die Jahre 2015 bi 2020 waren es jeweils 1,15 Euro pro Anteilschein und seit 2021 stets 1,17 Euro (zur kompletten Dividendenhistorie). Daraus ergibt sich eine stattliche Rendite von 6,2 Prozent.
Indes hat die US-Bank JPMorgan die Einstufung für Evonik mit einem Kursziel von 25,00 Euro belassen. Daraus würde sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau Aufwärtspotenzial in Höhe von 32 Prozent errechnen. Dementsprechend wurde das Anlagevotum mit "Overweight" bestätigt. Der Spezialchemiekonzern habe sich gewinnseitig wohl weiter gut erholt, schrieb Analyst Chetan Udeshi in seinem am Donnerstag vorliegenden Ausblick auf den Quartalsbericht. Dies werde jedoch bereits allgemein erwartet.
Auch das Analysehaus Warburg Research bleibt zuversichtlich gestimmt. So hat es die Einstufung für Evonik vor Zahlen für das zweite Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 22,70 Euro belassen. Der Chemiekonzern dürfte im Vergleich zum ersten Jahresviertel sowie zum Vorjahreszeitraum zugelegt haben, erklärte Warburg-Experte Oliver Schwarz in einer am Dienstag vorliegenden Studie.
Auch DER AKTIONÄR ist für Evonik weiterhin zuversichtlich gestimmt. Die Aussichten für den breit aufgestellten Chemiekonzern sind gut. Die Bewertung ist im historischen sowie im Branchenvergleich relativ günstig und die Dividendenrendite mit 6,2 Prozent hoch. Der MDAX-Titel bleibt ein Kauf (Stoppkurs: 15,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX