Rezession, Kreditausfällen und Inflation stehen im kommenden Jahr Zinsgewinne, günstige Bewertungen und anziehende Ausschüttungen bei Bank-Aktien gegenüber. Anleger können profitieren, wenn sie Stock-Picking betreiben.
Diesen Herbst war die Stimmung in der deutschen Wirtschaft düster. Doch mittlerweile haben sich verschiedene Frühindikatoren der Konjunktur wieder etwas aufgehellt, eine Gasmangellage wird immer unwahrscheinlicher. Das sind auch positive Nachrichten für die Commerzbank, die wohl wie keine andere Großbank den deutschen Mittelstand mit Krediten versorgt. Im auslaufenden Jahr will die Bank einen Nettogewinn von mehr als einer Milliarde Euro einfahren – so viel wie schon lange nicht mehr. Aktionäre sollen im kommenden Frühjahr über eine Dividende daran beteiligt werden. Rund ein Drittel des Jahresgewinns will man an die Anteilseigner ausschütten, 2024 soll es dann die Hälfte sein. Die Rendite wird unter Berücksichtigung der nächsten Ausschüttung auf rund drei Prozent geschätzt. Die Commerzbank ist nach zwei Jahren Umbau also wieder in der Lage, eine Dividende zu zahlen. Aktienrückkäufe sind ebenfalls im kommenden Frühjahr denkbar.