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26.07.2016 ‧ Werner Sperber

Euro am Sonntag: Zalando wird zum Übernahmekandidaten

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Die Euro am Sonntag verweist auf die überraschend starken vorläufigen Zahlen von Zalando für das zweite Quartal des laufenden Jahres sowie den anschließenden Kurssprung. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 924 Millionen Euro und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 30 auf 68 bis 88 Millionen Euro. Analysten schätzten dieses bereinigte EBIT auf lediglich 50 Millionen Euro. Rubin Ritter, Finanzvorstand des Online-Modehandelsunternehmens kommentierte: „Wir haben unser ehrgeiziges Wachstumsziel erreicht und unsere Profitabilität erheblich gesteigert.“ Trotz anhaltender Investitionen in Wachstum habe der Konzern die Kosten besser in den Griff bekommen. Ritter erwartet für das Gesamtjahr zwar weiterhin einen Zuwachs beim Umsatz von bis zu 25 Prozent, die EBIT-Marge soll nun jedoch um einen Prozentpunkt höher werden und 4,0 bis 5,5 Prozent erreichen.

Die Zahlen waren für Zalando ein Befreiungsschlag, welcher die Angst vor dem übermächtig erscheinenden Konkurrenten Amazon.com vergessen macht. Dabei verfügt der US-Konzern quasi über unbegrenzte Geldmittel und möchte dem europäischen Marktführer für Online-Modehandel den Spitzenplatz streitig machen. Marktforscher schätzen, der Umsatz mit über das Internet verkauften Schuhen und Kleidung dürfte von gut zwölf Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf fast 20 Milliarden Euro im Jahr 2020 steigen. Den neuen Logistik-Zentren von Amazon möchte Zalando eigene neue solche Standorte entgegensetzen zuzüglich der Zusammenarbeit mit Ladengeschäften.

Die Euro am Sonntag deutet an, falls Amazon Zalando nicht überflügeln könnte, wäre auch eine Übernahme möglich. Die Aktie von Zalando wird mit einem KBV von 6,3 und einem KGV von 48 für das nächste Jahr bewertet. Mit dem Sprung auf mehr als 30 Euro ist ein Kaufsignal erzeugt worden. Risikobereite Anleger sollten deshalb mit einem Kursziel von 38 Euro und einer Absicherung bei 26,50 Euro einsteigen.


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