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Die Aktie des Telekommunikationsunternehmens Ericsson legt am heutigen Börsentag deutlich zu. Der Wert steigt in der Spitze um mehr als acht Prozent und markiert somit ein neues Jahreshoch. Der Grund dafür ist der aktuelle Quartalsbericht. Die Schweden konnten die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen.
Neben besseren Marktbedingungen und Kostensenkungen profitierte das Unternehmen auch von zusätzlichen 5G-Lizenzerlösen. Der um Restrukturierungskosten und Wertminderungen bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Jahresvergleich um fast 90 Prozent auf 7,3 Milliarden schwedische Kronen (642 Millionen Euro). Das operative Ergebnis fiel damit besser aus, als Analysten erwartet hatten.
Allerdings ging der Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf knapp 62 Milliarden Kronen (5,47 Milliarden Euro) zurück. Ohne Effekte durch Übernahmen und Wechselkursschwankungen lag der Rückgang bei nur einem Prozent. Unter dem Strich erzielte Ericsson einen Gewinn von knapp vier Milliarden Kronen (353 Millionen Euro), während im Vorjahr aufgrund einer Wertminderung im Zuge des Vonage-Zukaufs noch ein Verlust von 30,5 Milliarden Kronen (2,7 Milliarden Euro) verbucht worden war.
Der Konzern stellt sich auf eine weiterhin verhaltene Nachfrage ein, sieht jedoch Besserung auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt. Das Erlöswachstum für das letzte Quartal des Jahres dürfte insgesamt unter dem Durchschnitt der letzten drei Quartale liegen. Ericsson-Chef Börje Ekholm strebt im wichtigen Netzwerksegment zumindest eine Stabilisierung des Umsatzes an. Gleichzeitig soll die Bruttomarge etwas besser ausfallen als zuletzt.
Ericsson konnte die Prognosen übertreffen, den seit April dieses Jahres bestehenden Aufwärtstrend eindrucksvoll fortsetzen und ein neues Jahreshoch erreichen. Angesichts des starken Chartbildes erscheinen weitere Kursgewinne als möglich.
