Der letzte Handelstag des Börsenjahres 2022 scheint für Energietitel wie TotalEnergies und Equinor eher unspektakulär zu verlaufen. Auch am Ölmarkt gescheiht zum Abshcluss der Woche relativ wenig. Die Ölpreise haben ihre Wochenverluste am Freitag etwas eingedämmt. Brent kletterte um 50 Cent auf 83,96 US-Dollar. WTI stieg um 52 Cent auf 78,91 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einem vergleichsweise geringen Handelsvolumen kurz vor dem Jahresende. Unterm Strich sind die Ölpreise seit den Weihnachtsfeiertagen etwas gefallen, nachdem die massive Corona-Welle in China die Hoffnung auf eine rasche Besserung der konjunkturellen Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und damit auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl gedämpft hatte.
Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA konnten die Ölpreise am letzten Handelstag des Jahres nicht belasten. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 0,7 Millionen Barrel auf 419,0 Millionen Barrel gestiegen waren. Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 1,2 Millionen Barrel erwartet.
Die Aktionäre von Equinor und TotalEnergies können mit dem abgelaufenen Jahr durchaus zufrieden sein. Und angesichts der anhaltend hohen Öl- und Gaspreise dürfte bei den beiden breit aufgestellten Energieriesen mit guter Kostenstruktur auch 2023 die Kasse ordentlich klingeln. Die beiden günstig bewerteten Dividendenperlen bleiben kaufenswert. Die Stoppkurse können bei 43,50 Euro (TotalEnergies) beziehungsweise 29,50 Euro (Equinor) belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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