Der Aktie von Equinor ist ein guter Auftakt in das neue Börsenjahr geglückt. So konnten die Anteilscheine des norwegischen Energieriesen aus dem zuvor seit Monaten intakten Abwärtstrend ausbrechen. Indes hat das Troll-Feld in der Nordsee einen Meilenstein erreicht: So konnte es im vergangenen Jahr 42,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas liefern.
Dies bedeutet ein Plus von zehn gegenüber dem bisherigen Rekord von 38,8 Milliarden aus dem Jahre 2022 und festigt die Position des Feldes als wichtige Säule der europäischen Energieinfrastruktur.
Vorstandsmitglied Kjetil Hove betonte, dass das Troll-Feld eine Schlüsselrolle für die Energiesicherheit Europas spielt. Er führte den Erfolg auf jahrzehntelange Bemühungen um eine nachhaltige und effiziente Ressourcennutzung zurück. Die Rekordproduktion resultiert aus einer Kombination aus stabilen Betriebsabläufen, dem Ausbleiben größerer Stilllegungen und infrastrukturellen Modernisierungen.
Seit ihrer Inbetriebnahme 1996 hat die Troll A-Plattform den größten Beitrag zur Erdgasproduktion auf dem norwegischen Festlandsockel geleistet. Dieser Erfolg wurde durch Troll B und C, die das Gas über Troll A zur Aufbereitungsanlage in Kollsnes transportieren, weiter verstärkt.
Indes sind Troll A und Kollsnes von Beginn an elektrifiziert. 2024 wurde außerdem die Elektrifizierung der Plattformen Troll B und C abgeschlossen, was zu einer Reduktion der CO2-Emissionen um 90.000 Tonnen (15 Prozent) führte. Zudem wurde die Gasaufbereitungsanlage in Kollsnes gemeinsam mit Gassco modernisiert und ihre Kapazität von 144,5 Millionen auf 156 Millionen Kubikmeter pro Tag erhöht.
Das zuletzt angeschlagene Chartbild hat sich wieder deutlich aufgehellt. Zudem lockt die Equinor-Aktie mit einer günstigen Bewertung und einer zweistelligen Dividendenrendite (Achtung: Quellensteuerabzug in Norwegen). Mutige können daher nach wie vor auf eine nachhaltige Erholung spekulieren. Der Stoppkurs sollte nun auf 19,00 Euro nachgezogen werden.