Der norwegische Energieriese Equinor hat heute seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Das Unternehmen wies dabei einen Rückgang des Nettogewinns um neun Prozent auf 2,29 Milliarden Dollar aus. Der unverwässerte Gewinn lag bei 0,83 Dollar pro Aktie, das waren zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damals hatten die Norweger je Anteil noch 0,84 Dollar verbucht.
Der bereinigte Nettogewinn belief sich indes auf 2,19 Milliarden Dollar beziehungsweise 0,79 Dollar pro Aktie. Die Gesamteinnahmen und sonstigen Erträge für das Quartal sanken um zwei Prozent auf 25,45 Milliarden Dollar.
Auch bei der Gesamtproduktion verzeichnete der Energiekonzern einen Rückgang. So betrug die Förderung 1.984 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Ein Jahr zuvor hatte Equinor noch 2.007 Millionen Barrel produziert. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet das Unternehmen eine stabile Öl- und Gasproduktion im Vergleich zum Vorjahr.
Für die Anteilseigner hatte Equinor indes noch eine gute Nachricht: Das Board of Directors hat beschlossen, dass es für das dritte Quartal erneut eine ordentliche Bardividende in Höhe von 0,35 Dollar pro Aktie sowie zusätzlich eine außerordentliche Bardividende von ebenfalls 0,35 Dollar je Anteilschein zahlen will. Damit hält das Unternehmen an seinen im Februar kommunizierten Plänen einer üppigen Ausschüttungspolitik fest, obwohl es operativ nicht mehr ganz so rund läuft wie in den Vorjahren. Doch Equinor verfügt über eine sehr solide Bilanz und stattliche Rücklagen, sodass es kein größeres Problem darstellt, einen Großteil des Quartalsgewinns als Dividende auszuschütten. Zudem will der Vorstand eine vierte und dann aber letzte Tranche des Aktienrückkaufs in Höhe von bis zu 1,6 Milliarden Dollar starten.
Charttechnisch sieht es bei Equinor derzeit weiterhin mau aus. Doch die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den breit aufgestellten Energieriesen sind nach wie vor sehr gut. Zudem lockt die Aktie mit einer günstigen Bewertung und einer zweistelligen Dividendenrendite (Achtung: Quellensteuerabzug in Norwegen). Mutige können daher abgesichert mit einem Stopp bei 17,50 Euro auf eine nachhaltige Erholung spekulieren.