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E.on und RWE: Was nun?

E.on und RWE: Was nun?
Foto: Börsenmedien AG
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Thorsten Küfner 07.12.2016 Thorsten Küfner

Gestern haben die Versorger E.on und RWE (sowie der schwedische Konzern Vattenfall) einen Erfolg vor dem Bundesverfassungsgericht erringen können. Die Kurse der DAX-Titel haben sofort stark zugelegt. Viele Marktteilnehmer fragen sich nun, ob sich bei den einstigen Anlegerlieblingen mittlerweile wieder der Einstieg lohnt?

Alleine wegen der gestrigen Entscheidung zu investieren, wäre aktuell aber durchaus mutig. Denn noch ist vollkommen unklar, inwieweit die Konzerne für den beschleunigten Atomausstieg aus dem Jahre 2011 entschädigt werden. Die bezifferten 19 Milliarden Euro wird es jedenfalls nicht geben, da es sich, wie das Gericht feststellte, nicht um eine „Enteignung“ gehandelt habe.

Zudem sollten Anleger im Hinterkopf behalten, dass die Kraftwerksbetreiber aktuell noch mit dem Staat darüber verhandeln, wer welchen Anteil am Fonds für die Entsorgung des Atommülls tragen muss. Sollte der Staat für den drei Versorgern eine hohe Entschädigung zahlen müssen, ist es gut möglich, dass im Gegenzug die Firmen auch einen höheren Beitrag zum Fonds leisten müssen.

Darüber hinaus stehen bezüglich des Atomausstiegs noch weitere Gerichtsverfahren an. Es wird also weiterhin spannend bleiben. Die Kurse von RWE und E.on dürften sich dementsprechend volatil verhalten.

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Nur für Mutige
Es bleibt dabei: Die Papiere von E.on und RWE dürften auch in den kommenden Monaten Spielball der Politik beziehungsweise der Gerichte bleiben. Daher bleiben die beiden DAX-Titel riskante Aktien und nur für Zocker geeignet. Konservative Anleger, die sich in dem Sektor positionieren wollen, sollten eher auf die RWE-Tochter Innogy setzen.

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