Der Energieversorger E.on wird zukünftig mit der japanischen Kyuden Mirai Energy zusammenarbeiten. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung von Offshore-Windprojekten in Japan unterzeichnet. Kyuden Mirai Energy ist einer der führenden Entwickler des Offshore-Windpark-Projekts Hibiki-nada in Kyushu.
„Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die Technologie mit fest installierten Fundamenten und beginnt mit einer Studie zur gemeinsamen Auswahl eines Projekts für Entwicklung, Bau und Betrieb im Kyushu-Gebiet, der südlichsten Insel Japans”, so der DAX-Konzern. Zudem prüfen die Unternehmen eine Ausweitung der Partnerschaft auf andere Regionen in Japan. E.on verfügt bereits in Tokio über eine eigene Niederlassung. Sven Utermöhlen, Chief Operating Officer bei E.ON Climate & Renewables zeigt sich zuversichtlich: “ „Wir sind der Meinung, dass Kyuden Mirai Energy ein ausgezeichneter Partner für uns ist. Unsere Fähigkeiten ergänzen sich gegenseitig.” Weiter Details zu der Kooperation wurden nicht veröffentlicht.
In Deutschland steht derzeit der Megadeal zwischen E.on und RWE im Fokus. Nach Abschluss der Innogy-Transaktion werden die Erzrivalen nicht mehr in direktem Wettbewerb stehen. E.on fokussiert sich auf Netze und Dienstleistungen, RWE deckt die gesamte Palette der Stromerzeugung ab. Und der Deal geht noch weiter, RWE wird zum Großaktionär beim Rivalen. Im Zuge des Innogy-Deals wird RWE auch einen 16,67-Prozent-Anteil an E.on übernehmen.
Aktie holt Luft
Nachdem die Aktie von E.on Ende März bei 10,14 Euro ein neues Jahreshoch markieren konnte, ist der Wert zuletzt etwas zurückgefallen. Seit dem Dezembertief bei 8,42 Euro steht aber immer noch ein Plus von gut 14 Prozent zu Buche. Die wichtigen Unterstützungen bei 9,50 Euro und 9,25 Euro sind jetzt wieder in den Vordergrund gerückt. Hier sollte das Papier wieder nach oben drehen. Anleger bleiben dabei, sichern sich aber mit einem Stopp bei 7,80 Euro nach unten ab.