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25.06.2020 Maximilian Völkl

E.on: Nur 2 sind besser

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E.on

Durch die Corona-Pandemie sind viele Unternehmen in finanzielle Schieflage geraten. Der einfachste Weg, um Geld zu sparen, ist die Kürzung der Dividende. Bei vielen Aktien warten Anleger in diesem Jahr deshalb auch vergeblich auf die Ausschüttung. Im DAX finden Dividendenjäger dennoch weiter ausreichend Auswahl. So wahrt beispielsweise der Versorger E.on seinen Ruf als Dividendengarant. Doch bei zwei Werten ist die Rendite sogar noch höher.

46 Cent je Aktie hat E.on im Mai für das vergangene Geschäftsjahr ausgeschüttet. Auf dem aktuellen Niveau entspricht das einer Rendite von 4,7 Prozent. In den nächsten drei Jahren soll die Ausschüttung jährlich um fünf Prozent steigen – die Dividende würde damit auf 48,3 Cent je Aktie steigen. In schwierigen Zeiten kommt eine solche Dividendenstärke bei Anlegern gut an.

Zwei Konzerne bieten ihren Anlegern im DAX derzeit aber noch höhere Renditen. An der Spitze rangiert mit BASF ausgerechnet ein Zykliker. Trotz Corona-Krise hat der Chemiekonzern 3,30 Euro für das Geschäftsjahr 2019 ausgeschüttet – das bedeutet eine Rendite von 6,7 Prozent. Aufgrund des zu erwartenden kräftigen Gewinnrückgangs ist allerdings zu befürchten, dass die Dividende künftig nicht auf dem aktuellen Niveau gehalten werden kann.

Die Top-Dividendenzahler im DAX im Überblick:

Unternehmen Dividendenrendite
BASF 6,7%
Allianz 5,4%
E.on 4,7%
BMW 4,4%
Munich Re 4,4%
Deutsche Telekom 4,1%

Zweitstärkster Dividendenzahler ist die Allianz. Der Versicherer gilt ähnlich wie E.on bereits seit Jahren als Garant für hohe Ausschüttungen und bietet mit 9,60 Euro je Aktie derzeit eine Rendite von 5,4 Prozent. Trotz Corona-Krise dürfte die Allianz auch 2020 hohe Gewinne einfahren und somit auch im kommenden Jahr wieder eine hohe Dividende ausschütten.

E.on (WKN: ENAG99)

E.on und die Allianz zählen für konservative Anleger zu den Top-Picks. Als defensive Werte kommen sie verhältnismäßig robust durch die Pandemie. Zudem winken Jahr für Jahr die hohen Dividenden.

Bei BASF dagegen ist aufgrund des zyklischen Geschäfts eine Kürzung zu befürchten. Konservative Anleger sind hier derzeit weniger gut beraten. Wer allerdings auf einen Turnaround und eine wirtschaftliche Erholung setzen will, kann mit einem Stoppkurs von 41 Euro investieren.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz, BASF.

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