Nach der Genehmigung des Innogy-Deals treibt E.on den Umbau zügig voran. Bereits am Tag nach der Zustimmung der EU-Kommission hat der DAX-Konzern die Mehrheit an der künftigen Tochter übernommen. An der Börse kommt der Deal derweil gut an – die E.on-Aktie klettert erstmals wieder über die 9,00-Euro-Marke.
Am Mittwoch ging das 76,8-prozentige Aktienpaket von RWE an Innogy auf E.on über. „Unser Ziel ist eine zügige und direkte Integration von Innogy“, so E.on-Chef Johannes Teyssen. „Die nun vollzogene Übernahme ist der entscheidende Schritt zur Neuaufstellung unseres Unternehmens.“
Auch das Übernahmeangebot für die verbliebenen Minderheitsaktionäre von Innogy soll bis Ende der kommenden Woche vollzogen werden. 9,4 Prozent der Anteile befinden sich derzeit noch am Markt. Durch einen Squeeze-out will E.on jedoch zum alleinigen Eigentümer werden.
Der Megadeal zwischen E.on und RWE ordnet die deutsche Energiebranche neu. E.on konzentriert sich künftig auf den Vertrieb und die Netze. Eine Herausforderung wird allerdings die Integration des kriselnden britischen Vertriebsgeschäfts. Mit dem Sprung über die 9,00 Euro hellt sich das Chartbild allerdings weiter auf. Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger bevorzugen in der Branche RWE.