Der Energiekonzern E.on hat heute früh die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Zudem äußerte sich das Unternehmen pessimistisch für das vierte Quartal. Dies kam bei den Anlegern nicht gut an, die Aktie ist am Vormittag einer der größten Verlierer im DAX. Das müssen Anleger jetzt wissen.
Im dritten Quartal konnte E.on das operative Ergebnis in beiden Segmenten – Energienetze und Kundenlösungen – weiter steigern. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 27 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Dies lag über den Schätzungen der Analysten, die von einer Steigerung um 24 Prozent ausgingen. Der bereinigte Konzernüberschuss verbesserte sich um 38 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, während der Konsens der Analysten bei einer Steigerung um 34 Prozent lag.
Allerdings erwartet E.on für das vierte Quartal aufgrund von Preissenkungen eine deutliche Belastung des Ergebnisses. Das Problem: Der Konzern gibt die gesunkenen Großhandelspreise an seine Kunden weiter, was sich auf das Segment Kundenlösungen auswirkt.
Die Zahlen kommen wegen des schwachen Ausblicks bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie notiert derzeit mit einem Minus von rund zwei Prozent bei rund 11,14 Euro. Dadurch notiert sie genau am GD200. Wird diese Unterstützung verteidigt, bleibt die übergeordnete Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn intakt. Die nächste Hürde wäre dann die Widerstandszone von 11,78 bis 11,87 Euro.
Der Ausblick ist schwach, die Aktie hängt im Seitwärtstrend fest. Investierte Anleger können angesichts der attraktiven Dividende und des grundsätzlich stabilen Geschäfts an Bord bleiben. Ein Neueinstieg drängt sich nicht auf.