Der heutige Samstag, der 20. Juni, ist der „Tag der grünen Energie“. Bis zu diesem Tag könnte sich Deutschland rechnerisch mit Ökostrom versorgen. Das geht aus Berechnungen des Versorgers E.on hervor. Die Entwicklung der Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren ist beeindruckend.
Im laufenden Jahr steuern Solar-, Wind-, Wasser- und Biomasseanlagen laut E.on bereits 47,3 Prozent zur gesamten Stromerzeugung bei – nach 42,6 Prozent im Vorjahr. 172 Tage könnte der Strombedarf in Deutschland damit 2020 gedeckt werden.
Der „Tag der grünen Energie“ verschiebt sich seit Jahren kontinuierlich nach hinten. 2003 war er noch im Januar, 2010 im März und im vergangenen Jahr am 4. Juni. „Er symbolisiert den Fortschritt der Energiewende und wird sich – den weiteren Ausbau der Erneuerbaren vorausgesetzt – noch weiter nach hinten schieben“, erklärte E.on-Chef Johannes Teyssen.
Teyssen trommelt aber auch für bessere Bedingungen für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Damit „grüne Energie sich in allen Bereichen noch besser durchsetzen kann, brauchen wir optimale Rahmenbedingungen. Dazu gehören einfachere, schnellere Genehmigungsverfahren für den Ausbau der Energie-Infrastruktur und deutliche Entlastungen für die Stromkunden“, sagte er laut Unternehmensmitteilung.
E.on selbst hat sich durch den Innogy-Deal aus der Stromerzeugung verabschiedet. Doch im Vertrieb spielen „grüne Lösungen“ wie beispielsweise die Solarcloud weiterhin eine wichtige Rolle. Die Aussichten für den Konzern sind hier gut. Konservative Anleger treffen mit der Aktie eine gute Wahl.
Wer direkt auf den Ausbau Erneuerbarer Energien setzen will, kann das aber auch über andere spannende Aktien machen. Der Turbinenbauer Vestas, der Wind- und Solarparkprojektier ABO Wind oder auch der Solarspezialist Solaredge stehen unter anderem auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.