Im schwachen Marktumfeld muss die E.on-Aktie zu Wochenbeginn den Angriff auf die 9,00-Euro-Marke vorerst abblasen. Die Sorgen um die Auswirkungen der Corona-Krise drücken den Markt wieder nach unten und verschonen auch die defensiven Werte nicht. Anleger sollten nun vor allem auf die im Mai anstehenden wichtigen Termine bei E.on achten.
Erstmals wird es am 12. Mai richtig spannend. Dann präsentiert der Konzern seine Zahlen zum ersten Quartal. Die ersten Auswirkungen der Corona-Krise auf die Bilanz dürften dann deutlich werden. Bislang sprach E.on lediglich von „begrenzten“ Auswirkungen. Mit den Zahlen könnten weitere Details auch für das Gesamtjahr folgen.
Klar ist jedenfalls, dass E.on an der Dividende festhält. Die Ausschüttung von 46 Cent je Aktie soll auf der Hauptversammlung am 28. Mai abgesegnet werden. Erstmals wird das Treffen rein virtuell stattfinden. Am Tag der Hauptversammlung müssen dann auch Dividendenjäger die Aktie zum Handelsende in ihrem Depot haben, um in den Genuss der Ausschüttung zu kommen. Diese wird in Deutschland am dritten Geschäftstag nach dem Treffen ausgezahlt.
Der Mai wird spannend für E.on-Aktionäre. Doch Sorgen müssen sich Anleger um den Versorger ohnehin nicht machen. Die Aktie sollte die Krise robust überstehen und bleibt eine gute Wahl für Konservative.