Nachdem bei E.on das Geschäft mit erneuerbaren Energien bereits gut angelaufen ist, will Deutschlands größter Energiekonzern in Zukunft die dezentralen Energien vorantreiben.
„Mittelfristig können die dezentralen Energien für das Ergebnis eine ebenso wichtige Rolle spielen wie heute die Erneuerbaren“, so der zuständige Vorstand Leonhard Birnbaum in einem Interview mit dem Handelsblatt. Birnbaum peilt an, dass der Bereich in den nächsten Jahren einen signifikanten Anteil zum operativen Gewinn beitragen soll.
Ausbau im Gang
Die dezentralen Energien, bei denen Strom etwa mit Blockheizkraftwerken nahe am Kunden erzeugt wird, haben bislang einen Anteil von weniger als fünf Prozent. Das Thema ist für E.on jedoch kein komplettes Neuland mehr. Bereits 6.000 Anlagen hat der Konzern inzwischen installiert, davon 4.000 in Deutschland.
E.on präferieren
Die Energiewende hält für die Energieriesen E.on und RWE Herausforderungen bereit. Zahlreiche Zusatzkosten, die Brennelementesteuer und das Erneuerbare Energien Gesetz machen den Versorgern das Leben schwer. In den aktuellen Kursen sollten diese Probleme aber bereits eingepreist sein. Unter den beiden Versorgern bleibt die Aktie von E.on der Favorit.