In einem schwachen Marktumfeld ging es mit den Anteilscheinen des Versorgers E.on nach unten. Dabei gab es im heutigen Handel wieder Rückenwind von der US-Bank Citigroup. So hat deren Analyst Piotr Dzieciolowski das Kursziel für Eon von 12,70 auf 14,50 Euro angehoben. Dementsprechend wurde die Einstufung auf "Buy" belassen.
Europas regulierte Versorger stünden vor einem immensen Investmentzyklus, schrieb Dzieciolowski in seiner am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Er setzt vor allem auf die Essener und die britische National Grid. Bei Eon mag er die Kombination aus hohem Wachstum und starker Bilanz.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für E.on mit einem Kursziel von 17 Euro. Daraus würde sich Aufwärtspotenzial von 38 Prozent errechnen. Daher wurde das Anlagevotum auf "Buy" belassen. Dank zwei Dritteln operativem Ergebnisbeitrag (Ebitda) aus diesem Bereich seien die Essener die beste Anlagemöglichkeit, um vom historischen Investitionsbedarf in europäische Stromnetze zu profitieren, betonte Analyst Alberto Gandolfi. Er skizzierte in einer am Dienstag vorliegenden Studie den Optimalfall, in dem er auf eine durchschnittliche Ergebnissteigerung (EPS) von bereinigten sieben Prozent jährlich bis 2028 kommt.
Bereits in der Vorwoche hatte die britische Großbank Barclays die Einstufung für E.on auf "Overweight" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Der steigende Strombedarf für Rechenzentren dürfte sich ausgehend von US-Energiewerten auf europäische Stromversorger ausweiten, schrieb Analyst Peter Crampton in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Während sich dies bei Fortum im Kurs schon widerspiegele, sieht er kurzfristig deutliche Antreiber für die Aktien von RWE und Veolia. Für Eon erhöhte er leicht seine kurzfristigen Erwartungen an den Gewinn Aktie.
Auch DER AKTIONÄR ist für die E.on-Papiere zuversichtlich gestimmt. Mit den Investitionen rüstet sich der Konzern auch für die Herausforderungen der Energiewende. Die Aktie bleibt weiterhin ein interessantes Investment für ein konservativ ausgerichtetes Depot.
Mit Material von dpa-AFX