Mit der Anhebung der Jahresprognose hat E.on in der vergangenen Woche ein starkes Zeichen gesetzt. Damit hat der Versorger auch untermauert, dass das Geschäft weiterhin gut läuft. Das Chartbild hat sich in der Folge allerdings bislang nicht aufgehellt. DER AKTIONÄR zeigt, wie die Experten die Situation einschätzen.
Zehn Experten haben nach der Prognoseanhebung laut der Nachrichtenagentur Bloomberg bereits ihre Einschätzung überarbeitet. Vier davon raten zum Kauf, vier Mal lautet das Votum „Halten“ und lediglich zwei Analysten würden die Aktie verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei genau 12,00 Euro und damit nur knapp oberhalb des aktuellen Kursniveaus.
Die Bandbreite der Kursziele ist dabei auch relativ eng. Am optimistischsten gestimmt ist Louis Boujard von Oddo BHF, der den fairen Wert auf 14,00 Euro beziffert. Besonders skeptisch ist dagegen Ahmed Farman von Jefferies, der ein Kursziel von 10,50 Euro ausgibt. Er liegt damit rund zehn Prozent unter dem derzeitigen Kursniveau.
Nach dem starken Jahresstart kommt die E.on-Aktie seit dem Dividendenabschlag im Mai nicht mehr in Fahrt. Dabei laufen die Geschäfte weiter rund. Für konservative Anleger bleibt die Aktie deshalb interessant. Ein neues Jahreshoch scheint realistisch.