Zu Beginn der Woche hat E.on den Squeeze-out der verbleibenden Minderheitsaktionäre von Innogy bekannt gegeben. Die Auflagen der EU-Kommission, die den Deal trotz des anhaltenden Widerstands der deutschen Wettbewerber genehmigt hatte, gilt es aber nach wie vor zu erfüllen. In Tschechien deutet sich nun eine Lösung an.
Der ungarische Versorger MVM hat E.on laut Reuters ein Angebot für das Vertriebsgeschäft von Innogy für Strom und Gas in Tschechien gemacht. Der Verkauf war eine der Bedingungen der EU-Kommission. Der tschechische Markt gehöre in der Region zu den wichtigsten seines Unternehmens, zitiert Reuters MVM-Chef Gyorgy Kobor. MVM habe die Offerte ohne Partner unterbreitet.
Ein Statement von E.on gab es bislang nicht. Doch es ist in jedem Fall davon auszugehen, dass der Versorger hier eine Lösung findet. Die Aktie hat den Dividendenabschlag derweil bereits beinahe wettgemacht und steht vor dem erneuten Sprung über die 10,00-Euro-Marke. Konservative Anleger können weiter zugreifen.