Traditionell zählen Versorgeraktien zu den defensiven Werten. Vor allem Dividendenjäger haben schon immer ein Auge auf die Energiebranche. Auch E.on zählt zu den Top-Dividendenzahlern. Nachdem inzwischen auch die Bilanz wieder aufpoliert wurde, steht hohen Ausschüttungen nichts mehr im Weg.
Nach der Krise wegen der milliardenschweren Atomrückstellungen musste E.on die Dividende in den Jahren bis 2016 deutlich kürzen. Doch durch die Abspaltung von Uniper und die Milliardenrückzahlung der Brennelementesteuer wurde die Bilanz deutlich gestärkt. Inzwischen ist bei der Dividende wieder ein deutlich positiver Trend zu erkennen. Für das kommende Jahr rechnen Experten bereits wieder mit einer Rendite von 5,5 Prozent.
Auch im Branchenvergleich muss sich E.on nicht verstecken. Für 2018 kommt E.on auf eine Rendite von 4,9 Prozent. Die deutschen Wettbewerber RWE und Uniper hinken hier deutlich hinterher. Die neue Uniper-Mutter Fortum und die französische Engie kommen zwar bislang noch auf noch bessere Werte. Anleger können aber davon ausgehen, dass auch E.on mittelfirstig wieder in solche Regionen vorstoßen will. Vor allem der Fokus auf die Stromnetze dürfte sich hier auszahlen, denn in dem regulierten Bereich winken garantierte und lukrative Renditen.
Dabeibleiben
Dividendenjäger sind mit E.on gut beraten. Insgesamt ist die Aktie für Konservative spannend. Das Geschäft ist sicher und besitzt dennoch einen guten Schuss Wachstumsfantasie. Anleger geben aktuell kein Stück aus der Hand, beachten aber den Stopp bei 7,80 Euro.