Der Solarausrüster Enphase Energy wird 60 Mio. Dollar in ein Projekt in South Carolina investieren. Offiziell bekannt geben soll das Vorhaben niemand geringeres als US-Präsident Joe Biden. Für die Aktie genau die richtige Art von Aufmerksamkeit genau zur richtigen Zeit!
Im Rahmen einer Tour durch den US-Bundesstaat South Carolina, Joe Biden läuft sich langsam warm für seine Wiederwahlkampagne, ist die offizielle Bekanntgabe eines Investmentvorhabens von Enphase Energy geplant.
Insgesamt 60 Mio. Dollar sollen in einem Joint-Venture mit dem in Singapur beheimateten Auftragshersteller Flex verausgabt werden, um insgesamt sechs Fertigungslinien für Solarausrüstung einzurichten. Aus dem Projekt hervorgehen sollen USA-weit insgesamt 1.800 neue Jobs, davon 600 im wirtschaftlich benachteiligten Südostküstenstaat.
Das Projekt dürfte eine unmittelbare Reaktion auf die mit dem 370 Mrd. Dollar schweren Inflation Reduction Act verbundenen Konjunkturmaßnahmen sein: Mit dem Ausbau und der Förderung erneuerbarer Energien will Joe Biden die Energiekosten senken.
Um sich etwa für die üppigen Steuerrabatte zu qualifizieren, müssen Unternehmen nachweisen können, ihre Produkte in den USA gefertigt zu haben. Mit der Niederlassung in South Carolina sollte sich Enphase Energy also für weitere Fördermittel qualifizieren können. Neben der unmittelbaren Expansion der Geschäftstätigkeit dürften bei der Standortwahl also auch strategische Überlegungen eine Rolle gespielt haben.
Für die Aktie kommt die Nachricht genau zur richtigen Zeit, denn nach einem Analysten-Upgrade zum Wochenauftakt und der Chance auf eine Bodenbildung dürfte die Wahrscheinlichkeit auf steigende Kurse deutlich zugenommen und sich die Ausgangslage für einen Rebound verbessert haben.
Wer die roten Vorzeichen am Gesamtmarkt heute nicht scheut, könnte bei Enphase Energy zugreifen: Die Aktie hat einen weiteren Katalysator für steigende Kurse erhalten. Das macht eine erfolgreiche Attacke der Abwärtstrendlinie zunehmend wahrscheinlich.