In den USA ist Cannabis bereits in 24 von 50 Bundesstaaten legalisiert, in weiteren 14 ist zumindest der medizinische Gebrauch erlaubt. Auf Bundesebene ist Cannabis jedoch nach wie vor illegal, was sich bald ändern könnte. Mit weitreichenden Folgen für die Branche in den USA und großen Chancen für Anleger weltweit.
Das Rescheduling von Cannabis, also die Neueinstufung der Droge, ist Teil des Wahlkampfes von Joe Biden in den USA. Man erhofft sich dadurch viele zusätzliche Stimmen bei den Wahlen im November, vor allem von jungen Wählern. Dass die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung vorhanden ist, zeigt eine Umfrage des Pew Research Center vom November 2022, in der eine überwältigende Mehrheit der Amerikaner angibt, die Legalisierung zu Freizeit- oder medizinischen Zwecken zu unterstützen. Mitte Mai wurde der Antrag offiziell eingereicht, die Einspruchsfrist läuft noch bis zum 22. Juli 2024. Ein Veto gegen die Legalisierung auf Bundesebene gibt es bislang nicht.
Cannabis wird seit 1970 zusammen mit Heroin und Ecstasy als Tabelle-1-Droge eingestuft. Künftig soll Cannabis als Tabelle-3-Droge gelistet werden, wie beispielsweise codeinhaltige Schmerzmittel. Das Abhängigkeitsrisiko wird dann nur noch als moderat bis gering eingestuft. Dies hätte gravierende Auswirkungen auf den gesamten Cannabismarkt in den USA.
Die Beschränkungen für den Versand und Handel von Cannabisprodukten würden auf Bundesebene aufgehoben. Zudem könnten die Unternehmen künftig Betriebsausgaben von der Steuer absetzen, was bisher aufgrund der Einstufung in Kategorie 1 nicht möglich war. Die damit verbundenen Steuererleichterungen würden somit zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit führen. Die Neueinstufung hätte auch Auswirkungen auf die Forschung, da der potenzielle Nutzen von Cannabis, zum Beispiel bei chronischen Schmerzen, künftig freier erforscht werden könnte.
Das Rescheduling könnte im Erfolgsfall weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Cannabismarkt haben. Im neuen Aktien-Report „High²“ von den Börsenprofis Michael Diertl und Jan-Paul Fóri erfahren Sie, welcher Top-Player in den USA gerade günstig bewertet ist und extrem vom Rescheduling profitieren würde.
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