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Eni und Equinor: Jetzt zugreifen?

Eni und Equinor: Jetzt zugreifen?
Foto: AP Photo/Jerod Foster/picture alliance/dpa
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Thorsten Küfner 23.08.2024 Thorsten Küfner

Das Börsenjahr 2024 war bislang weder für die Anteilseigner von Eni noch von Equinor sonderlich erfreulich. Denn die Aktien der beiden Energieriesen notieren aktuell klar unter dem Niveau zu Jahresbeginn. Hauptverantwortlich für die zuletzt relativ maue Performance waren die Ölpreise, die einfach nicht in Fahrt kommen. 

Im gestrigen Handel sind die Ölpreise nach einem kräftigen Rückgang am Mittwoch zumindest wieder einmal leicht gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Nachmittag 76,54 US-Dollar. Das waren 49 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 38 Cent auf 72,32 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Am Mittwoch waren die Ölpreise im späten Handel kräftig gefallen. Brent-Öl aus der Nordsee war um etwa zwei Dollar je Barrel billiger geworden. Der Preis für US-Öl war ähnlich stark gefallen und hatte zeitweise den tiefsten Stand seit Februar erreicht.

Zuletzt hatten vor allem enttäuschende Konjunkturdaten aus China mehrfach die Sorge über eine zu schwache Nachfrage geschürt und die Ölpreise belastet. Auch Konjunkturdaten aus Deutschland deuten auf eine weiter schwache Entwicklung in der größten europäischen Volkswirtschaft hin.

Potenziell marktbewegend bleibt zudem die weitere Entwicklung im Nahen Osten. Die USA als Israels wichtigster Verbündeter wollen ein Scheitern der schwierigen Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg mit aller Kraft verhindern. In den vergangenen Wochen hatte die Furcht vor einer weiteren Zuspitzung der Lage in der ölreichen Region die Ölpreise gestützt.

Equinor (WKN: 675213)

Eni und Equinor kommen grundsätzlich mit den aktuellen Öl- und Gaspreisen sehr gut zurecht und dürften weiterhin stattliche Gewinne einfahren. Zudem sind beide gut aufgestellt, um auch in der neuen Energiewelt zu den führenden Konzernen zu gehören. Doch aktuell wird das an der Börse einfach nicht honoriert und auch vom Ölmarkt ist vorerst keinerlei Unterstützung zu erwarten, weshalb sich aktuell kein Einstieg aufdrängt. Wer die Eni-Anteilscheine bereits im Depot hat, sollte den Stoppkurs bei 11,90 Euro beachten. 

Eni (WKN: 897791)

Mit Material von dpa-AFX

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