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ENI: Noch mehr Geld für die Aktionäre

ENI: Noch mehr Geld für die Aktionäre
Foto: RODWORKS/ilobov/shutterstock
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Thorsten Küfner 24.04.2024 Thorsten Küfner

Wenig überraschend hat der Rückgang der in den Vorjahren sehr hohen Gaspreise beim italienischen Öl- und Gaskonzern ENI im ersten Quartal zu einem Gewinnrückgang geführt. Mit 1,2 Milliarden Euro lag der Überschuss des Unternehmens 49 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Mittwoch in San Donato Milanese mitteilte.

Angesichts immer noch hoher Einnahmen will ENI jetzt aber noch mehr Geld für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Das Management stockte das ohnehin geplante Rückkaufprogramm für das laufende Jahr um eine halbe Milliarde auf 1,6 Milliarden Euro auf.

Nachdem die Gaspreise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ab Februar 2022 sehr stark gestiegen waren, lagen sie laut ENI im ersten Quartal nur noch gut halb so hoch wie ein Jahr zuvor.

Dennoch rechnet ENI-Chef Claudio Descalzi im laufenden Jahr mit noch höheren Einnahmen als bislang. Der freie Barmittelzufluss aus dem laufenden Betrieb soll statt 13,5 Milliarden nun mehr als 14,0 Milliarden Euro erreichen, wenn man das Betriebskapital zu Wiederbeschaffungskosten herausrechnet. Auch der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern soll diese Marke nun überschreiten. Dazu sollen höhere Ölpreise beitragen: Für die Sorte Brent erwartet Descalzi im laufenden Jahr einen durchschnittlichen Preis von 86 statt 80 Dollar pro Barrel.

Eni (WKN: 897791)

Bei den Italienern läuft es weiterhin rund. Zudem ist die Bilanz solide, die Aussichten gut und die Bewertungen günstig. So beläuft sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis des stets profitablen Konzerns lediglich auf 0,9. Noch niedriger lag es lediglich im Zuge des Corona-Crashs Anfang 2020. Auch aus charttechnischer Sicht kann grünes Licht gegeben werden. Gelingt es der Dividendenperle nun, den Widerstand bei 15,94 Euro zu überwinden wäre der Weg nach oben vorerst frei. Der Stopp kann bei 11,90 Euro belassen werden. 

Mit Material von dpa-AFX

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