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Eni: Der Staat verkauft, JPMorgan würde kaufen

Eni: Der Staat verkauft, JPMorgan würde kaufen
Foto: pan demin/Shutterstock
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Thorsten Küfner 16.05.2024 Thorsten Küfner

Die Aktie des Energieriesen Eni ist unter Druck geraten. Denn der italienische Staat braucht Geld und hat daher beschlossen, einen Teil seiner Beteiligung am Öl- und Gasproduzenten zu veräußern. So wurde mithilfe der Banken UBS, Goldman Sachs und Jefferies ein Anteil von 2,8 Prozent für rund 1,4 Milliarden Euro verkauft.

Wie Bloomberg berichtet, hält das italienische Finanzministerium nach der Transaktion nun rund zwei Prozent an Eni, beim staatlichen Kreditgeber Cassa Depositi e Prestiti SpA liegen nun rund 28 Prozent aller ausgegebenen Eni-Aktien. Der italienische Staat bot die etwa 92 Millionen Aktien zu je 14,855 Euro an und damit mit einem Abschlag von lediglich 1,7 Prozent auf den Schlusskurs der Papiere am 15. Mai. 

Verständlich, dass der Staat eher wenig Mühen hatte, das Paket am Markt anzubringen. Eni verdient derzeit sehr gut und hat seine Reichweite in den Zukunftsbereichen Erdgasproduktion und erneuerbare Energien in den vergangenen Jahren gut ausgebaut. Dementsprechend ist etwa auch JPMorgan für die Dividendentitel unverändert zuversichtlich gestimmt. Analyst Christyan Malek hat den fairen Wert nun von 18,50 auf 19,50 Euro erhöht. Sein Anlagevotum lautet weiterhin "Overweight". Malek erklärte, dass er für die europäischen Ölwerte grundsätzlich "bullish" ist und rät zum Einstieg bei Kursschwächen von Eni, Shell & Co. Er verweist darauf, dass der freie Barmittelfluss durch die anhaltend hohen Ölpreisen unterstützt werde. Im Rahmen seiner jüngsten Branchenstudie, die heute veröffentlicht wurde, betonte er, dass die Eni-Aktie aktuell immer noch attraktiv bewertet ist. 

Eni (WKN: 897791)

Auch DER AKTIONÄR sieht für die im Branchenvergleich sehr günstig bewertete Aktie von Eni weiterhin noch reichlich Aufwärtspotenzial. Der jüngste Kursrückgang im Zuge der Veräußerung von Anteilen durch den italienischen Staat ist für bereits investierte Anleger zwar ärgerlich, bietet aber allen, welche die Dividendenperle nicht im Depot haben, eine gute Chance zu einem günstigen Einstieg. Der Stoppkurs sollte bei 11,90 Euro belassen werden. 

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