Das könnte den Aktionären gefallen: Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis sieht sich nach neun Monaten auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Das Management bestätigte die Jahresprognose sowie seine Ziele bis 2027, wie das Unternehmen am Montagabend in Hamburg mitteilte. Im dritten Quartal setzte sich die Ergebnisentwicklung aus dem ersten Halbjahr fort.
Neu in Betrieb genommene Anlagen und eine Übernahme in Italien sorgten zwar für Wachstum. Angesichts niedrigerer Strompreise und der Einfluss der im Vergleich zur Stromerzeugung geringeren Service-Margen sank jedoch der operative Gewinn. Die im MDAX gelistete Aktie notierte nachbörslich im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs knapp drei Prozent höher.
In den neun Monaten bis Ende September stieg der Umsatz von Encavis leicht auf 356 Millionen Euro. Beträge, durch die in einigen Ländern geltende Strompreisbremse sind dabei bereits abgeschöpft. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um 9 Prozent auf gut 246 Millionen Euro. Die entsprechende Marge sank um sieben Prozentpunkte, was auf das erstmals berücksichtigteDienstleistungsgeschäft der in Italien übernommenen Stern Energy zurückzuführen sei. Die von Encavis erzielten Margen bei Solar- und Windparks seien unverändert.
Die detaillierten Ergebnisse für das abgelaufene dritte Quartal will Unternehmens-Chef Christoph Husmann den Investoren dann am morgigen Dienstag im Rahmen einer Telefonkonferenz näher erläutern.
Im Zuge dieser Meldung können die Anteilscheine des Wind- und Solarparkbetreiber deutlich zulegen. In den kommenden Handelstagen und -wochen dürfte es spannend werden, ob dann endlich der seit Monaten intakte Abwärtstrend gebrochen werden kann. Solange dieser wichtige Ausbruch noch nicht gelungen ist, sollte weiterhin an der Seitenline abgewartet werden.
Encavis ist Mitglied im DER AKTIONÄR Solar Top 10 Index, mehr Infos gibt es hier.
Mit Material von dpa-AFX