Nio will ab September 2021 mit den Auslieferungen seiner Elektroautos in Norwegen beginnen. Es ist der erste Markt außerhalb Chinas, in dem das Elektroauto-Start-Up versuchen will, Fuß zu fassen.
Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Nio kommt mit seinen innovativen Elektro-Flitzern wie dem ES8, dem ES6 oder dem EC6 bei den Konsumenten in China sehr gut an. Auch der eT7, der 2022 auf den Markt kommen wird, verspricht ein Erfolg zu werden.
Nio plant, in diesem Jahr zunächst den SUV ES8 in Norwegen einzuführen, gefolgt von der Limousine eT7 im Jahr 2022.
Dazu soll ein Flagship-Store in Oslo eröffnet werden. Vier kleinere Showrooms in Norwegen sollen folgen.
Norwegen ist für viele Elektroauto-Hersteller ein interessanter Testmarkt. Mehr als die Hälfte der im vergangenen Jahr verkauften Neuwagen waren batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, so der norwegische Straßenverband.
Grundsätzlich bleibt Nio in der Erfolgspur. Der Umsatz kletterte im Ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 482 Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar. Der Nettoverlust betrug 68,8 Millionen Dollar. Einziger Wehrmutstropfen: Die Auslieferungen lagen im März um zwei Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
Der Fokus auf das Hochpreissegment im SUV-Bereich macht Sinn. Hier werden sich eher wenige Player tummeln, was hohe Margen verspricht. Auch im Bereich Autonomes Fahren ist Nio gut im Spiel. In Kalifornien spulen die Stromer von Nio bereits seit Monaten fleißig Kilometer im Testbetrieb herunter.
Zuletzt äußerte sogar Tesla-Liebhabering Cathie Woods von ARK-Invest Interesse an einem Engagement in Nio. Wood sei von Chinas Fokus auf Elektrofahrzeuge beeindruckt, so die Investorin in einem Interview mit CNBC.
Nio ist im Plan. DER AKTIONÄR bleibt für Nio positiv gestimmt: Der neue eT7 trifft den Nerv der Zeit. Hinzu kommt ein eigenes Akku-Wechsel-Konzept und der Aufbau eines Lade-Netzwerks. Zuletzt haben Anleger vermehrt Aktien aus dem E-Mobility-Bereich abgestoßen. Kehrt die Kauflaune zurück, ist Nio erste Wahl. Watchlist!