Die Entwicklung kann sich sehen lassen. Nach der Kursrallye 2016 notiert die Aktie des Spieleherstellers Electronic Arts auf einem neuen Allzeithoch. Die Insider haben das gestiegene Niveau genutzt, um Kasse zu machen.
Bereits im Juli hatten mehrere Vorstandsmitglieder EA-Papiere verkauft. Nun hat sich auch Peter Moore - als Chief Competition Officer ist er für die weltweite Organisation der E-Games-Wettbewerbe zuständig - von einem Aktienpaket in Höhe von über 770.000 Dollar getrennt.
Starke Pipeline
Trotz der Verkäufe müssen sich Anleger keine Sorgen um Electronic Arts machen. Der Konzern ist glänzend aufgestellt und hat auch die Weichen für die Zukunft bereits gestellt. Blockbuster wie FIFA 17, Battlefield 1 oder Titanfall 2 dürften die Papiere des US-Riesen erneut beflügeln. Alleine die neuen Shooter-Titel der Battlefield- sowie der Titanfall-Reihe, die Ende Oktober erscheinen, sollen zusammen rund 25 Millionen Mal verkauft werden.
Auch für die Fußballsimulation FIFA hat EA wieder einen Coup gelandet. Besonders deutsche Zocker dürften sich über die Kooperation mit dem FC Bayern München freuen. Durch noch realistischere Spielerlebnisse und aufwendige Gesichtsscans soll das Spiel seine Vorgänger noch einmal in den Schatten stellen.
Starke Q1-Zahlen
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016/2017 hat Electronic Arts zuletzt bereits positiv überrascht und sogar die eigenen Erwartungen übertroffen. In der traditionell schwächeren Jahresphase stieg der Umsatz um sechs Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar.
Wachstumstreiber sind bei EA die digitalen Produkte, die inzwischen bereits 54 Prozent des Umsatzes ausmachen. Vor allem die Downloads für FIFA Ultimate Team oder dem mobilen Titel Star Wars: Galaxy of Heroes entwickelten sich erneut stark. Der große Vorteil: Bei diesen Inhalten ist die Marge deutlich höher als bei physischen Produkten.
Aktie bleibt empfehlenswert
Starke Zahlen und eine erfolgversprechende Produktpalette: Die EA-Aktie steht vor einer aussichtsreichen Zukunft. Mit dem neuen Allzeithoch ist auch charttechnisch der Weg nach oben frei. Auf Sicht hält DER AKTIONÄR ein Kursziel von 97 Euro für möglich.