Im Gegensatz zu vielen seiner Gaming-Peers hält sich die Aktie von Electronic Arts gut und notiert aktuell am oberen Ende der Seitwärtsrange zwischen 135 und 147 Dollar. Kein Wunder, denn anstatt unter Sexismus-Skandalen, Spiele-Verschiebungen oder China-Regulierungen zu leiden, profitiert EA von positiven Nachrichten…noch!
Denn zum 22. Mal in Folge ist das Football-Spiel „Madden NFL 22“ in seinem Release-Monat das umsatzstärkste Videospiel weltweit. Und es kommt noch besser: Alleine die Erlöse seit der Veröffentlichung am 20. August machen das Spiel Stand heute zum erfolgreichsten Titel des Jahres.
Zudem kann EA seinem Release-Kalender einigermaßen treu bleiben und hat nur Anfang März das neue „Need for Speed“ zugunsten von „Battlefield 2042“ verschoben. Ein Vorgehen, das weder den Gamern noch den Anlegern etwas ausmachen dürfte. Andere Entwickler hatten unter Homeoffice und Corona-Pandemie härter zu knabbern.
Abschließend bleibt auch der Gaming-Gesamtmarkt positiv: Laut den Marktforschern von der NPD Group ist der Markt im August um sieben Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar angewachsen. Im gesamten Jahr 2021 gaben Spieler damit bereits 38 Milliarden Dollar für Games und Hardware aus – deutlich mehr als die 33,5 Milliarden in den ersten acht Monaten des Corona-Jahres 2020.
EA bleibt auf Kurs und Anleger sowie Gamer können sich weiterhin auf das Release des Kassenschlagers „Battlefield 2042“ am 22. Oktober freuen. Aber aufgepasst: Aktuell kursieren hier Gerüchte über eine potenzielle Verschiebung. Diese gibt es jedoch in der einen oder anderen Form seit Bekanntmachung des Release-Termins. Dass kurz vor der Veröffentlichung noch eine Verzögerung stattfindet, ist jedoch aufgrund der Kurzfristigkeit einer Ankündigung eher unwahrscheinlich. Zudem wird EA alles tun, um sich das lukrative Weihnachtsgeschäft ui sichern. Ein kleines Risiko für die EA-Aktie schwingt hier jedoch mit.
Anleger lassen die Gewinne laufen, ziehen den Stopp jedoch eng auf 115 Euro nach. Denn kommt eine Verzögerung und wird die Horizontale bei rund 116 Euro unterschritten, droht charttechnisch ein weiterer Kursverfall. Das Kursziel bleibt vor einem pünktlichen Battlefield-Release bei 138 Euro.