Die Gaming-Branche zählt zu den Top-Profiteuren der Pandemie und Konzerne wie Electronic Arts scheffelten durch Quarantäne und Lockdown Millionen. Die Aussicht auf einen Impfstoff hat die Euphorie vorübergehend jedoch gedämpft und zu Gewinnmitnahmen geführt. DER AKTIONÄR nennt nun die wichtigsten Chartmarken, bei denen Anleger handeln sollten.
Nachdem die EA-Aktie von Mitte 2018 bis April 2020 mehr schlecht als recht lief, zündete der Turbo mit Ausbruch der Coronapandemie. Vom Tief im März 2020 bei 86 Dollar bis zum Mehrmonatshoch im August bei 147 Dollar spielte die Aktie mit einem Kursplus von mehr als 70 Prozent in der obersten Liga der Top-Performer.
Im September war die Party vorerst zu Ende. Der Kurs gab um über 25 Prozent auf 110 Dollar nach. Steigende Infektionszahlen, neue Beschränkungsmaßnahmen und das bevorstehende Weihnachtsgeschäft sorgten ab Dezember für frische Impulse bei EA. Der Kurs lief wie an einer Schnur nach oben, erst bei 144 Dollar gab es eine kleine Verschnaufpause.
Der Preis pendelt nun in einer sehr kleinen Spanne zwischen 137 und 144 Dollar. Das Mehrmonatshoch bei 147 und das Allzeithoch bei 151,30 Dollar sind wieder in greifbarer Nähe und die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Kursstände in den nächsten Wochen erreicht werden. Dafür sprechen zum einen der technisch dynamische Aufwärtstrend. Zum anderen, die weiterhin ausgeprägte Gaminglust der Konsumenten, welche weltweit Daheim ausharren. Die Quartalszahlen am 2. Februar könnten zusätzlichen Rückenwind liefern, da sie üblicherweise auch ohne Pandemie im Winter stark ausfallen.
Aktien von Gaming-Unternehmen sind wieder gefragt. Der Kurs von EA ist in technisch guter Verfassung und kann bald den Sprung zu seinen Höchstständen schaffen. Anleger sollten auch den 2. Februar im Hinterkopf behalten, an diesem Tag gibt es neue Quartalszahlen.