Pinterest hat am Donnerstag seine Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Während die Zahlen weitgehend den Erwartungen entsprachen, enttäuschte das Unternehmen mit einer düsteren Prognose für das erste Quartal 2024. Anleger schickten die Pinterest-Aktie daraufhin nachbörslich auf Talfahrt.
Der Umsatz stieg im vierten Quartal um zwölf Prozent auf 981 Millionen Dollar und verfehlte damit die Analystenprognose von 990 Millionen Dollar. Überzeugen konnte hingegen der Nettogewinn, welcher auf 201 Millionen Dollar stieg. Im Vorjahr waren es noch 17,49 Millionen Dollar. Die Nettogewinnmarge verbesserte sich von zwei Prozent auf 21 Prozent. Der Gewinn pro Aktie lag mit 53 Cent (Vorjahr: 29 Cent) ebenfalls über den Erwartungen der Analysten und übertraf die Schätzung von 51 Cent.
Auch die Zahl der monatlichen Nutzer konnte Pinterest um elf Prozent auf 498 Millionen steigern, was einem neuen Rekord entspricht. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer lag allerdings nur bei zwei Dollar und damit unter den Prognosen der Analysten von 2,05 Dollar.
Für das erste Quartal des laufenden Jahres erwartet Pinterest einen Umsatz zwischen 690 und 705 Millionen Dollar, was einem Wachstum von 15 bis 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings liegt die Mitte dieser Spanne mit 697,5 Millionen Dollar unter der durchschnittlichen Analystenschätzung von 703,5 Millionen Dollar.
Die Aktie fiel zunächst um bis zu 28 Prozent auf ein nachbörsliches Tief von 29,40 Dollar. Nachdem jedoch Pinterest-CEO Bill Ready in einer Telefonkonferenz mit Analysten eine "Integration von Drittanbieter-Apps mit Google" ankündigte, erholte sich die Aktie wieder auf rund 38 Dollar, was einem Minus von knapp zehn Prozent entspricht.
Auch wenn die Prognose unter den Erwartungen der Analysten lag, bleibt der Trend steigender Profitabilität ungebrochen. Investierte Anleger halten daher weiter an der Pinterest-Aktie fest.