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Es bleibt turbulent. Die chinesische Drohnenaktie fliegt noch immer in der Verlustzone. Aber zumindest kurstechnisch fliegt EHang wieder. Auch aus Japan gab es inzwischen wieder einmal eine gute Nachricht. Aber reicht das für eine Neubewertung der Aktie, die seit dem Börsenstart Ende 2019 vor allem durch ganz viel Volatilität aufgefallen ist?
Allein vom Tief am 24. Oktober bei 3,32 Dollar bis zum jüngsten Zwischenhoch am 13. Januar bei 17,84 Dollar machte der Kurs mehr als 400 Prozent Strecke. Zuletzt ging es aber wieder runter auf um die 11 Dollar. Damit sind schon wieder 38 Prozent verloren. Unterm Strich wird die chinesische Drohnen-Aktie damit inzwischen mal wieder zu den gleichen Kursen gehandelt wie kurz nach dem Börsengang.
Das ist zumindest für Anleger, die zur Hype-Phase Ende 2021 noch bei EHang aufgesprungen waren, eine schlechte Nachricht, falls die Aktie noch im Depot ist. Damals wechselten EHang-Anteile nämlich kurzzeitig für 100 Dollar und mehr pro Stück die Besitzer.
Der Boden ist bei EHang also immer noch näher als das bisherige Allzeithoch.
Erster Passagier-Flug in Japan
Immerhin: Nach einem unbemannten Testflug 2021 in Japan hat EHang Mitte Februar gemeldet, dass EHangs EH216 AAV (autonomous aerial vehicle – autonomes Luftfahrzeug) seinen ersten japanischen Demonstrationsflug mit Passagieren absolviert hat. Es sei zugleich der erst Flug eines AAVs in Japan mit Passagieren, aber ohne Pilot überhaupt gewesen, hieß es.
Von der Veranstaltung gibt es auch Video-Material.
So eindrucksvoll die Leistung in Japan auch ist: EHang schreibt immer noch Verluste, eine kommerzielle Umsetzung ist noch nicht in Sicht. Die Aktie bleibt dementsprechend eine äußert spekulative Wette auf die Zukunft. Angesichts der Kursturbulenzen (nach oben und unten), die kaum durch operative Entwicklungen unterfüttert sind, schaut DER AKTIONÄR nur zu.
Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.
