Die Euro am Sonntag verweist auf die Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union austreten zu wollen und den damit einhergehenden Wertverlust des Britischen Pfund. Deshalb hat die Patrizia Immobilien AG den Wert ihrer britischen Immobilien in der Bilanz von 1,9 auf 1,7 Milliarden Euro reduziert. Das gesamte Portfolio ist fast 18 Milliarden Euro wert. Das Unternehmen möchte auch deshalb in Großbritannien aktiv bleiben, weil dort viele Investoren ihren Sitz haben. Allerdings verkaufte Patrizia Immobilien die meisten eigenen Projekte und hält nun vor allem Minderheits-Beteiligungen an Objekten, welche für große Investoren gekauft wurden und verwaltet werden. Dieses Geschäftsmodell mit hohem Geldbedarf funktioniert auch im Niedrigzins-Umfeld. Der Verkauf eines größeren Portfolios im ersten Quartal des laufenden Jahres lieferte einen operativen Ergebnisbeitrag von 208 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr belief sich das operative Ergebnis insgesamt auf 232 Millionen Euro. Das Ziel für das Gesamtjahr beträgt mindestens 250 Millionen Euro. Die Aktie ist mit einem KBV von 2,2 und einem KGV von 19 für das nächste Jahr bewertet. Anleger sollten sie mit einem Kursziel von 25 Euro und einem Stop-Loss bei 17,90 Euro kaufen.
EamS: Patrizia bleibt trotz BREXIT aussichtsreich
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