Es tut sich wieder etwas. Nach die Infineon-Aktie Anfang Juni noch ein Mehrjahreshoch markiert hat, ist der Kurs im Anschluss in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Mittlerweile hat der Titel wieder Fahrt aufgenommen – und steht unmittelbar vor dem Sprung auf neues Hoch.
Für Euphorie bei Infineon sorgt vor allem der Wandel in der Automobilbranche. Die Megatrends E-Mobilität und autonomes Fahren spielen Infineon voll in die Karten. Beim Bau werden immer mehr Chips benötigt – und diese stammen häufig vom DAX-Konzern. Konzernchef Reinhard Ploss hat zuletzt bestätigt, dass in acht der zehn meistverkauften E-Autos Teile von Infineon verbaut werden. Hinzu kommt die Entwicklung in China: Im wachstumsstarken Markt hat Ploss bereits früh die Weichen gestellt und sich eine starke Position erarbeitet.
Für die UBS-Analysten ist Infineon sogar der größte Halbleiter-Profiteur der zunehmenden Elektrifizierung der Autobranche. Ab 2020 dürfte sich die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und damit auch die wertmäßige Anzahl der verbauten Chips beschleunigen. Angesichts der Positionierung von Infineon bei Leitungshalbleitern und Sensoren dürfte das Autogeschäft des Konzerns schneller zulegen als der Markt. Sein Kursziel lautet 21 Euro. Das Gros seiner Kollegen zeigt sich ebenfalls zuversichtlich. 21 von 34 Analysten sehen weiteres Kurspotenzial für den DAX-Konzern. Zu den größten Optimisten zählt die Commerzbank mit einem Kursziel von 23,00 Euro.
DER AKTIONÄR zeigt sich ebenfalls optimistisch. Infineon ist stark aufgestellt, erfreut sich einer hohen Nachfrage und verfügt über gut gefüllte Auftragsbücher. Im Hebel-Depot und im Real-Depot wird daher mit einem Zertifikat auf ein Kaufsignal und eine anschließende Fortsetzung des Aufwärtstrends spekuliert.
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