Heute ist für die DWS Group der vorerst letzte Tag als Mitglied des SDAX. Ab Montag steigt die Aktie des Vermögensverwalters in den MDAX auf. Die Aktie präsentiert sich im Vorfeld bärenstark. In dieser Woche wurde erstmals die Marke von 53,00 Euro geknackt – und damit ein neues Allzeithoch markiert.
Es ist wieder Wechselzeit an den deutschen Börsen. Im DAX gibt es diesmal zwar keine Änderungen, dafür aber in der zweiten Reihe. Neben dem Panzergetriebehersteller Renk und dem Finanzdienstleister FlatexDegiro steigt auch der Vermögensverwalter DWS am Montag in den MDAX auf. Hypoport, Schott Pharma und Siltronic steigen im Gegenzug ab.
Er steht bei ETFs und Fonds stärker im Fokus als der SDAX, in dem die Aktie bislang gelistet war. Durch die Aufnahme in den MDAX ist daher mit zusätzlicher Nachfrage zu rechnen – etwa durch passive Fonds, die den deutschen Mittelwerteindex abbilden.
Auch fundamental gab es in dieser Woche positive Nachrichten. So macht die Deutsche Bank bei der strategischen Ausrichtung ihrer Vermögensverwaltungstochter DWS eine Kehrtwende. Ursprünglich wollten beide Institute im Bereich Private Credit getrennte Wege gehen. In dieser Woche haben sie sich jedoch auf eine engere Kooperation geeinigt.
Die DWS erhält bevorzugten Zugang zu bestimmten Private-Credit-Deals der Bank, etwa in den Bereichen Asset-Based Financing und Direct Lending. Im Gegenzug kann die Deutsche Bank das Netzwerk und die 110 Milliarden Euro schwere Alternatives-Plattform der DWS für den Vertrieb nutzen. Ziel ist es, gemeinsam von der wachsenden Nachfrage nach privaten Kreditlösungen zu profitieren.
Bei der DWS läuft es derzeit rund. Das Momentum ist absolut intakt. Investierte Anleger bleiben an Bord. Seit der Empfehlung in Ausgabe 32/23 hat sie AKTIONÄR-Lesern ein Plus von 66,5 Prozent eingebracht. Anleger lassen die Gewinne weiterlaufen und setzen den Stopp bei 38,00 Euro. Im Juni dürfen sie sich zudem über eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie freuen, was immerhin einer Dividendenrendite von 4,2 Prozent entspricht.