Es sah lange Zeit nicht wirklich danach aus, als könnten sich die untereinander schon oftmals zerstrittenen OPEC-Mitglieder überhaupt auf einen Deal zur Kürzung der Förderquoten einigen. Dann schien alles noch an Russland zu scheitern. Doch am Ende einigte man sich doch noch. Die Ölpreise ziehen nun deutlich an.
Kurz nach der Meldung über die für einige Marktteilnehmer überraschende Einigung kletterte Brent-Öl um satte vier Prozent. Auch die Anteilscheine von Öl- und Gasproduzenten wie etwa BP, Shell oder Total legen zu.
Nach zähem Ringen wurde nun vereinbart dass insgesamt 1,2 Millionen Barrel Rohöl vom Markt genommen werden, um das kurzfristig entstandene Überangebot zu beseitigen. Die OPEC-Staaten verringern dabei ihre Förderung um 800.000 Barrel, Russland um 400.000 Barrel.
Durchatmen ist angesagt
Der Deal ist für die Energiekonzerne natürlich positiv zu werten. Da er vor allem zeigt, dass die wichtigsten Förderstaaten mit dem aktuellen Preisniveau (das Shell & Co allerdings auch locker gereicht hätte, um weiterhin schwarze Zahlen zu schreiben) unzufrieden sind und trotz aller Widrigkeiten entschieden dagegen ankämpfen. Die Aktien bleiben nach wie vor attraktiv, Anleger können bei den drei Dividendenperlen weiterhin zugreifen.