Trotz eines schwächeren zweiten Quartals hält Dürr an seinen Prognosen fest. Der Autozulieferer bleibt optimistisch, dass die Ziele für das Gesamtjahr erreicht werden. Für die Aktie des MDAX-Konzerns geht es am Donnerstag im schwachen Marktumfeld deutlich bergab.
Im Geschäft mit Lackieranlagen und -robotern ging der Umsatz wegen Projektverzögerungen zurück. Die Sparte Reinigungstechnik lief hingegen besser. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank im zweiten Quartal um drei Prozent auf 45,0 Millionen Euro. Der Umsatz ging im Berichtszeitraum um elf Prozent auf 522,2 Millionen Euro zurück.
Prognose bestätigt
Für die kommenden Monate geht Dürr dennoch davon aus, dass der Umsatz zum Jahresende den unteren Bereich der Zielspanne von 2,4 bis 2,5 Milliarden Euro erreichen wird. Beim Auftragseingang rechnet der Maschinenbauer hingegen damit, den oberen Rand seiner Spanne von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro zu erreichen. Vor allem das China-Geschäft soll dem Konzern in den kommenden Monaten größere Aufträge aus der Automobilindustrie bescheren. Die EBIT-Marge soll ebenfalls das obere Ende des Zielkorridors von 8,0 bis 8,5 Prozent erreichen.
Gut aufgestellter Konzern
Die schwachen Zahlen bringen die Dürr-Aktie wieder in Richtung der unteren Begrenzung des Seitwärtstrends. Langfristig ist der Konzern aber weiterhin gut aufgestellt. Die angekündigte Übernahme des Holzmaschinen-Bauers Homag dürfte sich ebenfalls in Kürze positiv bemerkbar machen. Die Aktie bleibt interessant, auch wenn Anleger vor einem Einstieg derzeit den schwachen Markt abwarten sollten.
(Mit Material von dpa-AFX)