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31.03.2020 ‧ Pierre Kiren

Dürr: Prognose gestrichen – wie steht es um die Liquidität?

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Dürr

Es gibt Neuigkeiten vom Maschinen- und Anlagebauer Dürr: Am Montag gab das Unternehmen bekannt, dass das laufende Geschäftsjahr keine verlässliche Prognose zulasse. Grund dafür ist die anhaltende Unsicherheit um Dauer und Folgen der Pandemie. Heute wird zudem bekannt, dass der Automobilzulieferer sich zu besseren Konditionen am Kapitalmarkt refinanziert.

Der Konzern werde die geplanten Prognosen für 2020 voraussichtlich nicht erreichen. Dürr hatte einen Umsatz zwischen 3,9 und 4,1 Milliarden Euro angepeilt (Vorjahr: 3,9 Milliarden Euro). Die EBIT-Marge sollte bei 5,2 bis 5,7 Prozent liegen, nach fünf Prozent im Vorjahr.

Das Unternehmen möchte nun die Kosten senken und die Liquidität sichern. Derzeit verfügt der Konzern einen Finanzmittelbestand von 800 Millionen Euro. Darüber hinaus sei eine Kreditlinie von über 500 Millionen Euro aus einem Konsortialkredit noch nicht in Anspruch genommen. Das Eigenkapital liegt laut eigenen Unternehmensangaben bei einer Milliarde Euro.

Dürr teilte ebenfalls mit, ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 115 Millionen Euro mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 0,9 Prozent erfolgreich platziert zu haben. Der Erlös diene größtenteils zur Ablösung eines älteren Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2016, das mit durchschnittlich 1,6 Prozent verzinst wurde.

Dürr (WKN: 556520)

Die nun vom Konzern eingeleiteten Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität werden im heutigen Handelsverlauf positiv vom Markt aufgenommen. Doch bereits vor dem Aufflammen der Corona-Krise war die Aktien in einer mustergültigen Abwärtsbewegung gefangen. Ein Einstieg drängt sich derzeit nicht auf. 

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