Technisch betrachtet befindet sich die Dürr-Aktie seit Mitte Juni in einem schönen Aufwärtstrend. Die Zahlen am Donnerstag haben diesen keineswegs zunichte gemacht, sondern zu der längst notwenigen Konsolidierung geführt. Die Zahlen waren jetzt nicht unbedingt ein Highlight, aber in Ordnung.
Die Auftragseingänge bei dem Anlagen- und Maschinenbauer hätten ihn positiv überrascht, schrieb Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie. Der operative Gewinn habe jedoch etwas unter seinen Erwartungen gelegen, was wohl mit nicht näher bezifferten Kosten bei der Tochter Homag zu tun habe. Das Kursziel von Ingo-Martin Schachel lautet 85 Euro.
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Im Rahmen der Konzernstrategie „Dürr 2020“ soll der Umsatz auf bis zu fünf Milliarden Euro steigen. Dabei soll die EBIT-Marge ein Niveau zwischen acht und zehn Prozent erreichen. Gute Aussichten, die auch chinesischen Investoren nicht verborgen geblieben sein dürften. Nach dem Ausbruch über die 200-Tage-Linie ist die Aktie weiter geklettert. Kurse um 75 Euro bieten sich zum Einstieg an. Das nächste Ziel liegt im Bereich 81 bis 82 Euro. Stoppkurs: 69 Euro.