Die Anleger lassen weiterhin massiv Luft aus Droneshield – seit dem Hoch in der vergangenen Woche ist der Börsenwert des australischen Jammer-Produzenten knapp um die Hälfte eingebrochen. Im Call zu den Quartalszahlen äußert Droneshield-Chef Oleg Vornik wenig Verständnis für die zuletzt aufgekommenen Misstöne.
Vornik sieht für Droneshield noch viel Luft nach oben. „DroneShield kann viel, viel größer werden, als es heute ist, und die Bewertung berücksichtigt dieses Potenzial“. Wenn man in die USA blicke, würde man genügend Firmen finden, die ausgesprochen hoch bewertet seien. „In unserem Fall ist es aber doch lächerlich, einen Vergleich mit der Marktkapitalisierung von Air New Zealand anzustellen“, so der Manager weiter.
Droneshield war in der Spitze doppelt so hoch bewertet wie die Fluggesellschaft, allerdings macht Air New Zealand fast 50mal so viel Umsatz. Laut Vornik sei Droneshield in einem bedeutenden Markt aktiv, „und dieser Markt wächst bereits in einem wirklich rasanten Tempo“.
Der Absturz der Droneshield-Aktie begann mit einem Bericht des australischen Online-Mediums Capital Brief, in dem sich Fondsmanager Rodney Forrest über die hohe Bewertung Droneshields ausließ. „Die Bewertung von Droneshield ist irre“, so Forrest, der short ist bei Droneshield. „Das ist Hype, es gibt keine fundamentalen Gründe, warum die Aktie auf diesem Niveau notiert. Das kann in einem Desaster enden.“
Droneshield in Euro
Droneshield ist ein spannendes Unternehmen, aber die Performance der Aktie war zuletzt abenteuerlich. Deswegen riet DER AKTIONÄR ja auch dazu, Teilgewinne mitzunehmen. Mittlerweile erscheint der Dip übertrieben. Die Chancen auf eine Gegenbewegung steigen.