Nach der Gewinnwarnung des TecDAX-Konzerns Drägerwerk haben die Analysten ihre Einschätzungen und Kursziele überarbeitet. Dabei liegen diese teilweise sehr weit auseinander. Auch die charttechnische Verfassung hat sich eingetrübt.
So hat Oliver Reinberg vom Analysehaus Kepler Cheuvreux die Einstufung für Drägerwerk nach gesenkten Jahreszielen auf "Buy" mit einem Kursziel von 115 Euro belassen. Wie befürchtet habe sich die Enttäuschung zum ersten Halbjahr 2014 noch einmal wiederholt, schrieb Reinberg in einer Studie. Trotzdem glaube er, dass der generelle Trend beim Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller unter anderem dank der neuen Wachstumsstrategie und der soliden Auftragsdynamik in die richtige Richtung gehe. So deuteten auch die mittelfristigen Unternehmensziele bis 2019 auf ein prozentual zweistelliges operatives Gewinnwachstum (EBIT) hin.
Sehr viel pessimistischer ist da Torben Teichler von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Teichler hat das Kursziel für Drägerwerk von 57 auf 53 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Wegen der anhaltenden Schwäche in einigen Produktgruppen und Regionen senkte der Experte seine operativen Gewinnschätzungen für die Jahre 2015 bis 2017. Zurzeit sei nur schwer vorhersagbar, wann der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller seine Probleme in den Griff bekomme.
Charttechnisch gesehen notiert das Papier an einer wichtigen Unterstützungszone. Auch die 200-Tage-Linie hat der Titel in Folge der Gewinnwarnung von oben nach unten durchschnitten und damit ein Verkaufssignal geliefert. Wird die Untersützungszone bei 87,88 Euro gerissen, dürfte die offene Kurslücke von 70,80 Euro und 75,04 Euro angelaufen werden.
Aktie kein Kauf
Aus Sicht des AKTIONÄR gibt es weiterhin bessere Investmentmöglichkeiten auf dem deutschen Kurszettel. Die operativen Aussichten des Unternehmens und die charttechnische Verfassung der Aktie sprechen gegen ein Investment.
Unser Buchtipp des Tages: Regel Nummer 1 - Einfahch erfolgreich anlegen!
Autor: Town, Phil
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Erscheinungsdatum: 29.07.2010
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Bevor Phil Town zu "Phil Town, der pro Jahr mehr als 500.000 Menschen Investmentregeln beibringt" wurde, war er wie alle anderen. Er hielt Geldanlage für zu kompliziert, um darin erfolgreich sein zu können. Als ehemaliger Angehöriger der Eliteeinheit Green Berets, der seinen Lebensunterhalt als River Guide verdiente, schien ihm der ganze Prozess zu undurchsichtig.
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