Es geht immer höher und höher: Die US-Aktienmärkte haben ihre jüngste Rekordjagd zu Beginn der neuen Börsenwoche gebremst fortgesetzt. Frische Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Leitindizes. Die Wirtschaftstätigkeit in den USA - gemessen am S&P Global Flash Composite Output Index - verlangsamte sich Anfang September etwas.
Der Dow Jones Industrial erklomm ein weiteres Rekordhoch und notierte zuletzt 0,14 Prozent im Plus bei 42.122,24 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,20 Prozent auf 5.713,99 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,25 Prozent auf 19.841,40 Punkte.
Am vergangenen Wochenende kursierten Meldungen über eine mögliche Übernahme von Intel durch den Konkurrenten Qualcomm. Mehrere amerikanische Medien berichteten von ersten Gesprächen zwischen den beiden Chipgiganten, wobei Qualcomm angeblich Interesse an einer Übernahme von Intel signalisiert habe.
Intel wird aktuell mit 93 Milliarden US-Dollar bewertet, Qualcomm bringt es auf 188 Milliarden Dollar. Weder Intel noch Qualcomm haben sich bislang nicht zu den Spekulationen geäußert. Aus Sicht von Qualcomm würde die Übernahme strategisch Sinn ergeben. Qualcomm hatte in den letzten Jahren versucht, stärker in den PC-Markt vorzudringen; mit der Übernahme würden die Amerikaner zu einem der führenden Anbieter im PC- und Servermarkt aufsteigen.
Die Aktien von Intel verteuerten sich als Dow-Spitzenreiter um weitere 4,3 Prozent, während die Qualcomm-Papiere um 1,5 Prozent nachgaben. Entsprechende Meldungen hatten bereits am Freitagabend für einen Kurssprung bei Intel von fast zehn Prozent gesorgt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, bietet zudem der Vermögensverwalter Apollo dem problembehafteten Halbleiterkonzern Intel ein milliardenschweres Investment an.
Die Anteilscheine von General Motors (GM) büßten 2,3 Prozent ein. Das Analysehaus Bernstein Research stufte die Titel des Autokonzerns nach der starken Kurssteigerung seit November von "Outperform" auf "Market-Perform" ab. Denn die Experten erwarten Gegenwind für den US-Autobauer.
Mit Material von dpa-AFX