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Dow Jones & Co: Erneut massiver Ausverkauf zum Handelsstart – doch gibt es Hoffnung?

Dow Jones & Co: Erneut massiver Ausverkauf zum Handelsstart – doch gibt es Hoffnung?
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 16.03.2020 Marion Schlegel

Das Fiasko an den US-Aktienmärkten wegen der Coronavirus-Krise hat sich in der neuen Woche fortgesetzt. Nachdem der Handel am Montag zunächst für rund 15 Minuten ausgesetzt worden war, sackte der Dow Jones nach der Wiederaufnahme um mehr als zwölf Prozent ab. In der Folgezeit erholte sich der Leitindex etwas und notierte zuletzt noch 6,5 Prozent tiefer bei 21.670 Zählern. Am Freitag war der Dow noch um 9,4 Prozent gestiegen, hatte damit auf Wochensicht aber immer noch einen Verlust von mehr als zehn Prozent verbucht.

DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Der marktbreite S&P 500 verlor am Montag zuletzt 5,8 Prozent auf 2.554,67 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 5,7 Prozent auf 7.541,58 Zähler nach unten. Beide Indizes hatten zunächst ebenfalls prozentual zweistellig nachgegeben.

S&P 500 (ISIN: DE000DB2KFC3)

Die Maßnahmen mehrerer globaler Notenbanken verfehlten damit zunächst ihr Ziel. Am Markt hieß es, eine am Sonntag von der US-Notenbank vorgenommene Notfallaktion erhöhe derzeit sogar die Ängste vor dem Ausmaß der laufenden Viruskrise. Die Fed hatte den Leitzins überraschend auf fast null Prozent reduziert und ein Maßnahmenpaket in Koordination mit anderen Notenbanken angekündigt.

Weitere Schritte könnten aufgrund wirtschaftlicher Schäden durch die Ausbreitung des Virus folgen. "Wir sind darauf vorbereitet, unsere gesamte Bandbreite an Instrumenten einzusetzen", sagte Fed-Chef Jerome Powell am Sonntag (Ortszeit) in Washington.

Die Virus-Krise habe tiefe Auswirkungen auf die US-Wirtschaft, warnte Fed-Chef Powell. Die Notenbank habe aber noch genügend Handlungsspielraum, versicherte er. US-Präsident Donald Trump begrüßte die Fed-Entscheidungen. "Es macht mich sehr glücklich. Ich möchte der Federal Reserve gratulieren", sagte er in Washington. Trump kritisiert die Währungshüter schon lange wegen einer angeblich zu straffen Geldpolitik und hatte erst am Samstag erneut gesagt, er sei nicht glücklich mit dem Zinssatz der US-Notenbank.

Positiv ist sicher, dass sich die US-Börsen zuletzt nach dem extrem schwachen Handelsstart etwas stabilisieren konnte. Noch ist es für eine Entwarnung allerdings zu früh. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages weiter berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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