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01.08.2023 Thorsten Küfner

Dow & Co weiter stark: Caterpillar haussiert, Tesla und Uber schwächeln

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Die Stimmung an den US-Börse bleibt relativ gut. So haben sich die Wall Street und die technologielastige Nasdaq-Börse auch am Dienstag bisher erneut nicht allzu weit von ihren Vortagesschlussständen entfernt. Kurzzeitig erreichte der Dow Jones Industrial mit einem kleinen Schritt den höchsten Stand seit Februar 2022, kam dann aber rasch wieder zurück. Der Auswahlindex Nasdaq 100, der bereits mit leichten Verlusten gestartet war, verharrte dort.

Die Anleger dürften sich erst einmal wieder mit Engagements zurückhalten, da zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten in dieser Woche anstehen. Von ihnen ist der Arbeitsmarktbericht für Juli am Freitag der Höhepunkt, denn die Entwicklung des Jobmarktes ist ein wichtiges Kriterium für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Der stark beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie, der kurz nach dem Börsenstart veröffentlicht wurde, stieg im Juli nicht so deutlich wie erwartet.

Rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss legte der bekannteste Wall-Street-Index Dow um 0,06 Prozent auf 35 582,07 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,32 Prozent auf 4574,28 Zähler nach. Der Nasdaq 100 sank um 0,28 Prozent auf 15 713,50 Punkte. Alle drei Indizes hatten im Juli Gewinne von mindestens drei Prozent verbucht. Die kräftigsten heimste der Nasdaq 100 ein, der im vergangenen Monat um fast vier Prozent zugelegt hatte.

"Der ISM-Index hat sich verbessert, bleibt aber klar im Schrumpfungsbereich und auch hinter den Erwartungen zurück, sodass die Perspektiven des Sektors weiterhin getrübt sind", kommentierten die Volkswirte der Helaba die wichtigsten US-Wirtschaftsdaten des Tages. Die Fed dürfte sich ihnen zufolge daher darin bestärkt sehen, sich bezüglich weiterer Zinserhöhungen bedeckt zu halten und auf die Datenabhängigkeit zu verweisen.

Unternehmensseitig zogen im Dow die Aktien von Caterpillar die größte Aufmerksamkeit auf sich. Sie sprangen an der Index-Spitze um 7,9 Prozent hoch. Der Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller hatte im zweiten Quartal dank einer höheren Nachfrage und gestiegener Verkaufspreise mehr verdient als erwartet.

Die Papiere von Merck & Co gingen auf Berg- und Talfahrt und verloren zuletzt 0,4 Prozent. Der Arzneimittelhersteller reduzierte zwar nach der milliardenschweren Übernahme des Biotechunternehmens Prometheus den Gewinnausblick für das Jahr, beim Umsatz rechnet der Konzern dagegen jetzt in der Mitte der Prognosespanne mit mehr als bisher. Analysten äußerten sich insgesamt positiv. Die Anteile des Konkurrenten Pfizer büßten nach vorgelegten Quartalszahlen und ebenfalls teilweise vorsichtigeren Jahreszielen 0,7 Prozent ein. JPMorgan nannte den Bericht "recht überraschungslos".

Dass es für die Anteile von Uber um 6,3 Prozent abwärts ging, obwohl der Fahrdienst-Vermittler erstmals ein Quartal mit einem operativen Gewinn abgeschlossen hat, dürfte dem starken Kursverlauf geschuldet sein. Erst tags zuvor waren sie auf den höchsten Stand seit rund 24 Monaten gesprungen. Einen Kurseinbruch um rund 26 Prozent auf ein Rekordtief erlitten Zoominfo. Der Software- und Datenkonzern hatte sein Umsatzziel für das laufende Jahr gekappt.

Tesla büßten 2,6 Prozent ein. Der Elektroautobauer ist Gegenstand einer weiteren Untersuchung durch US-Aufsichtsbehörden. Dieses Mal geht es um Beschwerden von Tesla-Fahrern über Fahrzeuge, die möglicherweise die Kontrolle über die Lenkung verlieren.

Caterpillar (WKN: 850598)

Mit Material von dpa-AFX

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