Die Fortschritte bei der Covid19-Impfstoff-Entwicklung haben "Stay-at-Home-Aktien" wie die der Online-Medikamentenversender Shop Apotheke Europe oder Zur Rose unter Druck gesetzt. Doch die Schweizer Unternehmensgruppe lockt die Bullen mit einer Top-News wieder in die Aktie. Denn Zur Rose partizipiert über die Tochtergesellschaft eHealth-Tec GmbH an der technologischen Umsetzung des elektronischen Rezepts in Deutschland.
Bei Ausschreibung durchgesetzt
Die eHealth-Tec GmbH agiert als Partner von IBM Deutschland und habe sich an der Ausschreibung der gematik, der Softwaredienstleisterin des deutschen Bundesgesundheitsministeriums, für die "Bereitstellung von Entwicklungsleistungen, Rechenzentrum-Infrastruktur, System-Hardware und Software im Rahmen der Einführung des eRezepts" beteiligt, heißt es von Seiten der Unternehmensgruppe.
IBM Deutschland hat den Zuschlag erhalten, sodass eHealth-Tec mit von der Partie ist. Dabei geht es um "Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur sowie den Betrieb und Support der Hard- und Software-Komponenten", so Zur Rose. Der E-Rezept-Fachdienst sei derart zu entwickeln und zu dimensionieren, dass das gesamte in Deutschland aufkommende E-Rezept-Volumen verarbeitet werden könne und weitere Ausbaumöglichkeiten bestehen, heißt es weiter.
Der Zuschlag für IBM Deutschland, dem Partner der Zur-Rose-Tochter eHealth-Tec, hat der Aktie wieder Rückenwind verliehen. An der Heimatbörse legte der Wert am Montag gut sechs Prozent auf 260 Schweizer Franken zu. Ohnehin konnte die Zur-Rose-Aktie in den zurückliegenden Wochen einen charttechnischen Boden ausbilden und den mittelfristigen Abwärtstrend knacken. Mutige Neueinsteiger können daher wieder zugreifen (Stopp: 160,00 Euro). Wer investiert ist und seit AKTIONÄR-Empfehlung 210 Prozent im Plus liegt, bleibt an Bord.