Die angekündigte Übernahme der Versand- und Diabetes-Aktivitäten der Apotal-Gruppe durch die DocMorris-Mutter Zur Rose findet an der Börse regen Anklang. An der Heimatbörse in der Schweiz ist die Aktie der Unternehmensgruppe auf ein neues Rekordhoch geschossen. Dennoch sehen die Analysten von Berenberg zusätzliches Upside-Potenzial.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Zur Rose Group nach Bekanntgabe der Übernahme von Apotal von 200 auf 300 Franken angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Mit dem Erwerb der fünftgrößten deutschen Online-Apotheke baue die Zur Rose Group, zu der auch DocMorris zählt, ihre Marktführerschaft im Bereich Selbstmedikation in Deutschland aus, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer am Montag vorliegenden Studie.
Er hält die Bewertungskennziffern für attraktiv, schätzt den Gesamtkaufpreis auf 70 Millionen Euro und bezog nun den Kauf in seine Bewertung der Zur-Rose-Aktie ein.
Aggressive Buy-and-Build-Strategie
Die Zur-Rose-Gruppe ist in der Vergangenheit als aktiver Konsolidierer in der Branche unterwegs gewesen. So sicherten sich die Schweizer bereits durch die Akquisition von medpex einen erheblichen Marktanteil in Deutschland.
Die Übernahme passt ins Beuteschema von Zur Rose. Der Run auf Online-Apotheken in Zeiten von Corona hat den Knoten bei der Aktie endgültig platzen lassen. DER AKTIONÄR führt den Wert bereits seit Ende März 2019 auf der Empfehlungsliste, inzwischen stehen 190 Prozent Kursgewinn zu Buche. Gewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)
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