Do & Co hat den Anlegern am Donnerstag auf den ersten Blick schmackhafte Zahlen zum ersten Quartal serviert. Sowohl Erlöse als auch Ergebnis konnte das Wiener Catering-Unternehmen deutlich verbessern. Die Österreicher profitierte von einer starken Nachfrage in allen Segmenten. Doch es gibt auch kleine Schwachstellen, etwa mit Blick auf Netto-Gewinn und Cashflow. Die Aktie gibt nach.
Do & Co verbesserte die Umsätze im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 um rund 38 Prozent auf 551,5 Millionen Euro und erlebte damit das umsatzstärkste Quartal der Unternehmenshistorie. Analysten hatten im Vorfeld mit Erlösen von rund 485 Millionen Euro gerechnet. Ergebnisseitig lief es ebenfalls rund: Das EBIT stieg um fast 28 Prozent auf 36,3 Millionen Euro und übertraf damit die Markterwartungen, die bei 34,3 Milliarden Euro lagen.
Unter dem Strich sprangen 18,6 Millionen Euro heraus – das entspricht einem Plus von 20,4 Prozent. Analysten hatten hier allerdings mit 20,7 Millionen Euro gerechnet. Ein weiterer Minuspunkt ist der negative Freie Cashflow, der von plus 10,9 Millionen auf minus 5,8 Millionen Euro gesunken ist.
Der Ausblick ist zwar nicht konkret, aber signalisiert, dass sich der Wachstumskurs fortsetzen dürfte. "Aus der Makro-Perspektive ist der Ausblick für Reisen und Tourismus weiterhin sehr positiv und Fluglinien erwarten gute Auslastungen beziehungsweise sogar teilweise Erhöhungen der bestehenden Frequenzen. Damit sind auch für Do & Co gute Grundvoraussetzung geschaffen und eine erfreuliche Geschäftsentwicklung zu erwarten", heißt es im Q1-Finanzbericht.
Das Zahlenwerk ist überwiegend positiv zu werten, doch die Anleger strafen die Aktie am Donnerstag aufgrund der genannten Schwachstellen mit einem Minus von drei Prozent ab. Wegen des zuletzt eingetrübten Chartbilds ist die Aktie derzeit eine Halteposition.