Der Maschinenbauer DMG Mori Seiki war am Dienstag nach den veröffentlichten Q3-Zahlen zeitweise um etwas mehr als zehn Prozent eingebrochen. Immerhin konnte sich die Aktie auf Xetra zum Handelsschluss hin auf ein Minus von 4,4 Prozent verbessern. Heute könnte sich die Erholung fortsetzen.
Dividendenerhöhung geplant
Der Grund: DMG will ungeachtet der nachlassenden Konjunktur die Dividende deutlich erhöhen. "Wir werden unserem Aufsichtsrat eine Erhöhung der Dividende auf 55 Cent je Aktie vorschlagen", sagte Vorstandschef Rüdiger Kapitza der Börsen-Zeitung (Mittwochausgabe). Das entspräche einer Erhöhung um zehn Prozent. Für das Geschäftsjahr 2013 hatten die Bielefelder die Dividende auf 50 Cent je Aktie von 35 Cent ein Jahr zuvor erhöht.
"Die geplante Dividendenerhöhung zeigt auch, dass wir keinesfalls damit rechnen, dass 2015 ein Katastrophenjahr wird", sagte der Manager. Eine deutliche Verschlechterung der Konjunktur sei nicht zu erwarten. Am Vortag hatte der Konzern bei Vorlage der Quartalsbilanz die Ziele für das laufende Geschäftsjahr bestätigt.
Drei Prozent Rendite
Bei 55 Cent Dividende pro Aktie ergibt sich auf dem aktuellen Kursniveau eine Rendite von rund drei Prozent. Die Dividendenerhöhung um zehn Prozent sollte eigentlich ein Indiz dafür sein, dass die Aussichten für DMG nicht so schlecht sind wie von Expertenseite vielleicht vermutet. Dies dürfte auch einigen Anlegern gut gefallen und eventuell weitere Käufer anlocker. Vor einem längerfristigen Engagement sollte allerdings erst die Rückkehr über die 20-Euro-Marke abgewartet werden.
(Mit Material von dpa-AFX)