Neben der Deutschen Bank hat heute auch die DWS ihre Quartalszahlen vorgestellt. Die Fondstochter hat die Erwartungen übertroffen und hält weiter an ihren übergeordneten Zielen fest. Anleger zeigen sich in der ersten Reaktion dennoch wenig begeistert. Die Aktie büßt im frühen Handel rund drei Prozent ein.
Die DWS Group hat in den ersten drei Monaten den Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 146 Millionen Euro gesteigert. Bereinigt um Sondereffekte stieg das Ergebnis vor Steuern um zwölf Prozent auf 231 Millionen Euro. Die Erträge zogen um fünf Prozent auf 653 Millionen Euro an. Die Einnahmen fielen dabei etwas besser aus, als Experten erwartet hatten.
Der bereinigte Vorsteuergewinn blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. Positiv überraschten dagegen die Nettomittelzuflüsse beim langfristig verwalteten Vermögen von 7,9 Milliarden Euro. Das verwaltete Vermögen kletterte in den ersten drei Monaten auf den Rekordwert von 941 Milliarden Euro - das sind zwölf Prozent mehr als Ende März 2023. Fast 90 Prozent des verwalteten Vermögens entfielen auf langfristiges Geschäft. Im laufenden Jahr will die DWS das verwaltete Vermögen und den Gewinn je Aktie leicht steigern.
Die Deutsche-Bank-Fondstochter blickt nach dem guten Start ins laufende Jahr weiter optimistisch nach vorn. „Wir setzen alles daran, um unsere für 2025 gesteckten finanziellen Ziele zu erreichen“, sagte Unternehmenschef Stefan Hoops bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal. Ganz oben stehe dabei die Steigerung des Gewinns je Aktie auf 4,50 Euro und damit deutlich mehr als im vergangenen Jahr.
Basierend auf der Aktienzahl von 200 Millionen wäre das ein Überschuss von 900 Millionen Euro. 2023 hatte der Gewinn gerade mal bei etwas mehr als 550 Millionen Euro gelegen. Erreicht werden soll das Ziel unter anderem durch steigende Erträge, den Wegfall von Einmalkosten und Effizienzsteigerungen.
Der erhoffte Befreiungsschlag ist mit der Vorstellung der Q1-Zahlen ausgeblieben. Stattdessen verschärft die Aktie die Konsolidierung. Wichtig ist nun, dass die Unterstützung auf Höhe von 39,00 Euro hält.
Grundsätzlich bleibt DER AKTIONÄR für die DWS Group positiv gestimmt. Die Bewertung mit einem 2025er-KGv von 10 ist historisch günstig. Die attraktive Dividendenrendite von rund 16 Prozent versüßt dieses Jahr das Investment. Der Stopp verbleibt bei 28,00 Euro.
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